5. Januar 2024

Wintersuppe mit Butternut Kürbis, Grünkohl, Salsiccia und Graupen

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Heute war es ruhiger als üblich auf dem Viktualienmarkt. Einige der Stände haben noch geschlossen, schließlich war das eine kurze Woche zwischen dem 1. und 6. Januar und so mancher hat die Gelegenheit für einen Betriebsurlaub ergriffen. Doch auch sonst scheint es, als sei die Nachfrage nicht allzu groß nach den Feiertagen. Es gab sogar noch jede Menge freie Parkplätze in der Innenstadt. Ich hatte nicht viel auf meinem Einkaufszettel. Ich habe die Zeit zwischen den Jahren genutzt und mal wieder rigoros den Küchenschrank nach aufzubrauchenden Zutaten durchforstet und entdeckte dabei eine Packung „Orzo Perlato“, Graupen. Kann mich schon nicht mehr erinnern, wann ich die gekauft hatte, doch ein kurzer Blick auf das Haltbarkeitsdatum gab grünes Licht. Irgendwas mit Graupen war also angesagt. Und da stand auch noch dieser bedauernswerte Butternutkürbis in der Küche, für den mir bisher nichts so richtig eingefallen ist. Ausgangslage waren also Butternut Kürbis und Graupen. Der Rest würde sich auf dem Markt schon finden. In einer würzigen Wintersuppe sollten beide zum Einsatz kommen. Ein Blick auf die Wetter-App verrät, dass es in der kommenden Woche richtig kalt werden soll, da kommt so eine wärmende Gemüsesuppe gerade recht. Und wenn noch ein paar nicht mehr so knitterfreie Rosenkohlröschen von den Feiertagen übriggeblieben sind, hier finden sie endlich ihre Bestimmung. Gemüsereste sind hier überaus willkommen. Bei mir sieht die Lage im Kühlschrank eher entspannt aus, also brauche ich Suppengrün. Und obwohl ich nicht der größte Grünkohlfan bin, hat der mich in Schweden nachhaltig beeindruckt und deshalb muss der mit rein.
Was gibt es etwas Besseres, als Suppe an kalten trüben Tagen?

Wintersuppe mit Butternut Kürbis, Grünkohl, Salsiccia und Graupen

Für Vier

1 Bund Suppengrün
1 kleiner Butternut Kürbis
4 – 5 Stängel Grünkohl, Längsstrunk entfernt und in grobe Streifen geschnitten
3 Zehen Knoblauch, grob gehackt
1 Schalotte, fein gehackt
2 EL Tomatenmark
150 ml trockener Weißwein
1 gestr. EL getrockneter Thymian
1 TL getrockneter Oregano
2 Lorbeerblätter
1 Sternanis
100 g Graupen (Orzo Perlato)
2 EL milder Essig
300 g rohe Salsiccia (gerne auch mit Fenchel, wer keine bekommt nimmt einfach Brät und würzt dies ggf. noch etwas mit Fenchel nach))
70 g grob geriebener Pecorino
Meersalz
Olivenöl
frische Petersilie für die Dekoration

Möhren, Lauch und Sellerie des Suppengrüns fein würfeln. Butternut Kürbis schälen und ebenfalls in Würfel schneiden (etwa 1 x 1 cm). Zusammen mit dem Knoblauch, und der Schalotte in 2 – 3 EL Olivenöl in einem großen Topf anbraten. Thymian, Oregano und Tomatenmark dazugeben. Alles ein paar Minuten anrösten und dann mit dem Weißwein ablöschen. Grünkohl, Lorbeer und Sternanis dazugeben und 1,8 Liter Wasser dazu gießen. Etwa 30 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Graupen in einem kleinen Topf mit etwas Wasser und Salz (oder etwas gekörnter Gemüsebrühe) weichkochen. Das dauert etwa 25 Minuten.
Die Salsiccia aus dem Darm pressen und in sehr wenig Olivenöl (etwa 1 TL) in einer kleinen Pfanne anbraten und dabei möglichst zerkrümeln.
Die Suppe mit Salz und dem Essig abschmecken und nach Bedarf nochmal etwas Weißwein dazugeben. Salsiccia und Graupen auf Teller verteilen, Suppe darüber gießen und großzügig mit Pecorino und Petersilie bestreuen.

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