16. Februar 2024

Wasabi-Lauch-Kartoffelpüree mit Austernpilzen und Kokos-Tamarinden Sauce

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fantastische Veggie Küche

Manchmal muss es einfach Kartoffelpüree sein. Ein samtiges Kartoffelpüree ist gut für die Sinne, es schmeichelt dem Gaumen und macht glücklich. Sofern es selbstgemacht ist. Kartoffelpüree aus Flocken gilt nicht. Bis zu einem besonderen Restaurantbesuch vor einigen Jahren gab es für mich zwei Arten von Kartoffelpüree – das mit Butter, Milch, Sahne und Muskatnuss und das mit Olivenöl, Milch und Knoblauch. Erst bei diesem Besuch (leider hat das Restaurant die Pandemie nicht überlebt) musste ich erkennen, wie unglaublich eingeschränkt meine Sicht auf das Kartoffelpüree doch war. Mit frischer Zitrone, Salzzitrone, diversen Kräutern und karamellisierten Zwiebeln…. die tollsten Kreationen wurden hier aufgerufen und plötzlich eröffnete sich da eine neue Welt. Kartoffelpüree war nicht mehr nur einfach ein Püree, es war eine Trägersubstanz für kühne Kompositionen.
Immer wenn ich mir mal schnell irgendwo in der Mittagspause ein Sushi schnappte, nahm ich genug von den kleinen Wasabitütchen mit, so dass der Vorrat kontinuierlich anwuchs. Ja, ich weiß – mit echtem Wasabi hat das nichts zu tun. In fast keinem Sushirestaurant (es sei denn, es ist ein wirklich gehobenes) bekommt man hierzulande echten Wasabi. Man kann diesen bei ein paar spezialisierten Gewürzhändlern als Pulver kaufen. Aber auch dieser kommt nicht mal im Ansatz an die Herrlichkeit eines frisch geriebenen Wasabis ran. Doch darum geht es in diesem Rezept auch gar nicht – frisch geriebener Wasabi wäre die pure Verschwendung in einem Püree. Die Wasabitütchen reichen hier allemal. Es geht ja darum, dem Püree ein wenig einzuheizen. Zusammen mit dem buttrigen Lauch ist das einfach großartig. Und damit auch keiner in Sachen Cremigkeit zu kurz kommt, gibt es noch die gerösteten Austernpilze in einer säuerlich-cremigen Kokossauce dazu. Das Tamarindenmark dazu bekommt man im Asialaden. Und auch wenn es vielleicht so manchen jetzt in den Fingern juckt, alles auf dem Teller zu zermanschen (ich weiß, ihr macht eh, was ihr wollt), so würde ich doch dazu raten, das nicht zu tun. Die Kombination ist einfach zu gut.

Wasabi-Lauch-Kartoffelpüree mit Austernpilzen und Kokos-Tamarinden Sauce

Für Zwei

3 EL Butter
1 mitteldicke Stange Lauch, geputzt und fein gehackt
600g mehlig kochende Kartoffeln, geschält und grobe Stücke geschnitten
80 ml Vollmilch
1 TL Wasabi Pulver oder 1 EL Wasabi Paste

200 g Austernpilze, in Streifen gezupft
1 EL frisch geriebener Ingwer
1 kleine grüne Chili, in feine Röllchen geschnitten
Meersalz

1 EL Tamarinden Mark (oder Tamarindensaft – dann braucht es kein Wasser)
200 ml Kokosmilch
1 EL Soja Sauce

Ein Esslöffel Butter in einen Topf oder Pfanne geben und den Lauch darin etwa 10 Minuten weich dünsten. Beiseitestellen.
Die Kartoffeln in einen Dämpfeinsatz geben und abgedeckt über kochendem Wasser etwa 10 – 15 Minuten weich dämpfen. In einer Schüssel mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.
Den zweiten Esslöffel Butter in die Pfanne oder den Topf geben, mit der Milch und dem Wasabipulver/paste mischen. Die zerstampften Kartoffeln und den Lauch untermischen und mit Salz abschmecken. Warmhalten.

Das Tamarindenmark in einer Schüssel mit etwa 100ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Durch ein Sieb abgießen, das Wasser dabei auffangen. Es wird nur die Flüssigkeit benötigt.

Die restliche Butter in einer Pfanne erhitzen und die Pilze darin bei hoher Hitze etwa 2 Minuten anbraten. Den Ingwer dazugeben und eine Minute weiterbraten. Tamarindenwasser, Kokosmilch und Soja Sauce hinzufügen und einmal aufkochen lassen, dann die Temperatur zurückstellen und nochmal 2 Minuten sanft köcheln lassen. Abschmecken und bei Bedarf noch etwas Soja Sauce dazugeben.
Mit dem Püree anrichten und servieren. Die Chiliröllchen darüber verteilen (wer mag, streut noch etwas Sesam darüber)

Dazu passt noch gedünsteter Pak Choi, Mangold oder Spinat.

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