Zugegeben, denkt man an Rote Bete, dann ist vielleicht Dessert nicht unbedingt das Erste, was einem dazu in den Sinn kommt. Rote Bete hat ein erdiges Timbre, doch fügt man diesen Noten noch fruchtige Säure hinzu, ergibt das eine famose Kombination. Als ich die Schokolade „Rote Bete – Rhabarber“ aus der Serie „Teeschokolade“ von Lauenstein Confiserie entdeckte, hatte ich gleich eine Idee. Ein Dessert, das die Rote Bete- Rhabarber Schokolade in Szene setzt. Nimmt man es genau, ist ja auch Rhabarber ein Gemüse. Nur weil es jede Menge Säure besitzt, verorten wir den Rhabarber lieber in der Obst-Abteilung.
Ich wollte diese Schokolade unbedingt probieren. Weiße Schokolade mit fein-erdigen Noten und knusprig getrocknetem Rhabarber. Nicht zu süß aber trotzdem mit seinen 34% Kakaobutter elegant cremig.
Ich nehme ungewöhnliche Kreationen gerne auf und hätte die Idee mit dem Rhabarber und der Roten Bete zu gern weitergedacht, doch mit dem Rhabarber ist es für dieses Jahr vorbei. Ich brauchte einen anderen Säurelieferanten. Und da kommt die Himbeere ins Spiel. Genauer gesagt die gefriergetrocknete Himbeere, die sich hingebungsvoll an die Rote Bete kuschelt und ihr genau den richtigen Kick gibt. Ich kaufe sie immer in meinem Kräuterladen und egal, ob ich eine fruchtige Note in meiner Salatsauce brauche oder eben nun in der Rote Bete Sauce – sie liefert, die kleine Himbeere! Ich war selbst neugierig, wie es wohl gelingt, aus Rote Bete Saft und getrockneten Himbeeren eine dickflüssige Sauce zu entwickeln. Das eine dünn wie Wasser, das andere staubtrocken. Doch genau das ist der Schlüssel. Damit wird die Idee der Schokolade aufgegriffen und nochmals verstärkt. Fehlt nur noch die passende Leinwand für das Gesamtkunstwerk. Und deshalb Mandel-Panna-Cotta. Nur gekochte Sahne finde ich immer ein wenig eindimensional, mischt man jedoch Mandel- oder Macadamia-Creme darunter (Amaretto ist hier auch sachdienlich), wird das Aroma viel komplexer.
Natürlich kann man die Schokolade einfach so genießen, doch wenn man ein wirklich außergewöhnliches Dessert haben möchte, dann ist sie hier bestens in Szene gesetzt.

Mandel Panna Cotta mit Rote Bete-Rhabarber Schokolade und Rote Bete-Himbeer Sauce

Für Sechs

500 ml Sahne
80 g Zucker
5 Blatt Gelatine
40 g Mandelcreme (aus dem Bioladen)

250 ml Rote Bete Saft
30 g gefriergetrocknete Himbeeren
2 EL brauner Zucker

40 g Teeschokolade „Rote Bete Rhabarber“ von LAUENSTEIN Confiserie, grob gehackt

optional: ein bisschen Rote Bete Pulver

je nach Förmchen ein wenig neutrales Speiseöl (kann man aber auch im Glas servieren)

Die Sahne mit dem Zucker und der Mandelcreme erhitzen und umrühren bis sich beide in der Sahne aufgelöst haben. Von der Hitze nehmen.
Die Gelatine einweichen, die Blätter ausdrücken und unter die Sahnemischung rühren.
Wenn die Panna Cotta gestürzt serviert werden soll, entsprechende Silikonförmchen leicht einölen. Das geht am besten, wenn man ein wenig Öl auf ein Blatt Küchenkrepp gibt und die Förmchen damit ausreibt.
Die Sahne-Mandelmischung in die Förmchen gießen. Auskühlen lassen, danach im Kühlschrank über Nacht gelieren lassen. Hier sollte man nicht ungeduldig sein mit dem Herausstürzen aus der Form.

Für die Sauce den Rote Bete Saft in einen sehr kleinen Topf geben. Die Himbeeren und den Zucker dazugeben. Schwach köcheln lassen und auf die Hälfte einkochen (Das dauert etwa 30 – 40 Minuten). Die eingedickte Mischung ebenfalls auskühlen lassen.

Zum Servieren die Panna Cotta auf kleine Teller stürzen, die Rote-Bete-Himbeer-Sauce dazugeben und mit gehackter Rote Bete-Rhabarber Schokolade bestreuen.
Nach Bedarf noch ein wenig Rote Bete Pulver durch ein Teesieb über die Panna Cotta sieben. Hier braucht man maximal einen halben Teelöffel Rote-Bete Pulver.

Hinweis: Die Schokolade „Rote Bete – Rhabarber“ ist aus der Serie Teeschokolade von Lauenstein Confiserie. Hier gibt es noch weitere spannende Kreationen mit Earl Grey, Schwarztee-Lavendel, Minze-Mate, Macha-Limette und vielen mehr… einfach mal bei Lauenstein vorbeischauen!

*Offenlegung: dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Lauenstein Confiserie. Danke, dass ich euch entdecken durfte.