19. Juni 2021

Gegrillte Schnitzel mit Limetten-Gochujang Sauce, Erdnüssen und grünen Bohnen

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Die koreanische Chilipaste Gochujang ist nicht weniger als ein Geschenk Koreas an die Welt. Zumindest ich sehe das so, denn sie ist scharf, süß und salzig zugleich. Sie bringt unglaublich viel umami mit, und ist darüber hinaus gesund, weil sie fermentiert ist. Viele Gründe also, sie zu lieben. Doch damit sind wir bereits bei dem Teil, wo es kompliziert wird. Es gibt wenig gute Gochujang Paste außerhalb Koreas. Im Idealfall sollte sie ausschließlich aus fermentierten Sojabohnen (mejukaru 메주가루), Klebreismehl, Salz und fruchtigem Chilipulver (Gulkeun Gochugaru 굵은 고추가루) bestehen. Zucker, und sonstige Mehle haben darin nichts verloren. Auch mit Bio Qualität sieht es dünn gesät aus. Doch ich möchte hier keine schlechte Stimmung verbreiten. Wer das Glück hat, einen gut sortierten koreanischen Supermarkt in der Stadt zu haben, der ist schon mal einen großen Schritt weiter. Vermutlich wird es so sein wie mit Miso. Noch vor ein paar Jahren sah es hier auch mager aus aber mittlerweile bekommt man auch bei uns tolles Miso aus kleinen Manufakturen.

Kommen wir also zu der Frage, was Gochujang an besten kann. Die Paste bringt Farbe und Geschmack und das besonders ausdrucksstark. Seit ich sie in Korea entdeckt habe, bin ich ihr verfallen. Wenn ich eine schnelle Sauce bauche, dann ist sie meist ganz vorn mit dabei. Traditionell wird sie in Korea in den Herbstmonaten angesetzt und darf dann 4 – 6 Monate in der Sonne fermentieren. Und ja richtig – das mit der Sonne im Winter ist bei uns ein frommer Wunsch. Vermutlich wäre bei uns die beste Zeit das Frühjahr. Auf meiner nächsten Reise nach Korea werde ich hier definitiv weiter recherchieren. Eigentlich hätte die schon im letzten Herbst stattfinden sollen, aber da sah es leider ganz mau aus mit dem Reisen. Auch jetzt ist es noch so, dass eine Quarantäne von 14 Tagen vorgeschrieben wird. Ich muss mich also noch ein wenig gedulden. Und in der Zwischenzeit vergnüge ich mit eben mit dem Gochunjang aus dem koreanischen Supermarkt. Bei diesem Gericht spielt sie die Schlüsselrolle. Limette, Orange und ein bisschen Mirin und Zucker erledigen den Rest. Und mit den Grillaromen und den Erdnüssen ist das Gericht ein Granate, die schnell zubereitet ist.

Gegrillte Schnitzel mit Limetten-Gochujang Sauce, Erdnüssen und grünen Bohnen

Für Zwei

3 EL gesalzene Erdnüsse
1 TL geröstetes Sesamöl
4 dünne Schnitzel von der Schweinelende (à 80 – 100 g)
1 EL neutrales Pflanzenöl
1-2 Limetten (wenn sie saftig sind, genügt eine)
50 ml frisch gepresster Orangensaft
1,5 TL Gochujang Paste (koreanische, fermentierte Chilipaste)
1 EL Mirin
1 TL Zucker
Meersalz
2 Frühlingszwiebeln

Eine Handvoll grüne Bohnen, geputzt und in mundgerechte Stücke geschnitten
1 TL Butter

Die Erdnüsse zusammen mit dem Sesamöl in einer Pfanne rösten und auf einem mit Küchenkrepp ausgelegten Teller auskühlen lassen.
Die Limetten auspressen und mit dem Zucker, Orangensaft, Mirin und Gochujang vermischen. In einer kleinen beschichteten Pfanne ein wenig einkochen lassen und mit Salz abschmecken.
Die Bohnen in Salzwasser etwa 10 Minuten blanchieren. Danach in Eiswasser abschrecken. Die Butter dazugeben und warmhalten.
Die Schnitzel vor dem Grillen salzen.
Eine Grillpfanne ölen (oder eben den Grill) und die Schnitzel darin grillen bis sie durch sind. Auf einem Teller kurz ruhen lassen.
Den grünen Teil der Frühlingszwiebeln in feine Röllchen schneiden.
Die Schnitzel mit der Sauce begießen und die Erdnüsse und Frühlingszwiebeln darauf verteilen. Mit den Bohnen servieren.

Dazu passt Reis.

 

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