26. April 2025

Frittierte koreanische Teigtaschen „Goon Mandu“

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Seit Januar steht in meinem Kühlschrank ein original koreanischer 4 Liter Container für Kimchi. Der ist fantastisch und vor allem ist er noch gut gefüllt mit selbstgemachtem Kimchi. Jetzt kann ich trotzdem nicht jeden Tag Kimchi essen, das wäre irgendwie langweilig, also halte ich stets Ausschau nach Inspirationen, wo Kimchi zum Einsatz kommt. Letzte Woche war ich ja ein wenig im Frittier-Fieber (mehr dazu und dem tollen neuen Buch dazu hier) und weil sich garantiert immer japanische Gyoza-Teigblätter in meinem Tiefkühler finden lassen, habe ich mich gleich noch an die koreanischen Goon Mandu aus dem Buch gemacht. Wer kann schon einer knusprigen Hülle mit einer Füllung aus Huhn und Kimchi widerstehen? Ich hätte es als Verschwendung empfunden, nur eben mal für ein Gericht die Fritteuse, in meinem Fall das Tempura-Töpfchen, anzuwerfen, nur um dann einmal so ein paar Stängel Broccoli reinzutauchen. Also dann kommt ihr netten kleinen Teigtäschchen und zeigt was ihr könnt.
Das Rezept verlangte nach einer Nashi Birne. Ich mag diese wässrigen Birnen, die genau wie die Drachenfrucht eigentlich nach fast nichts schmecken und nur durch ein paar Tropfen Limettensaft zum Leben erweckt werden. Doch heute gab es keine Nashi Birnen. Die gute alte Abate Fetel Birne musste einspringen. Das hat sie auch gut gemacht, denn ihre Aufgabe ist es Süße und etwas Frische beizusteuern. Kann Abate Fetel. Ohne Probleme. Ich nehme sie auch oft für mein selbstgemachtes Kimchi.
Jedenfalls sind diese ultra-knusprigen Teigtäschchen mit ihrer cremigen Füllung ein großes Vergnügen und garantiert ganz schnell aufgegessen.

Goon Mandu

Für Zwei bis Drei

250 g entbeinte Hühnerkeule (das verwendete Rezept sagt nichts ob mit Haut oder ohne. Da alles püriert wird, habe ich Haut drangelassen)
1 Nashi Birne (oder eine andere saftige Birne)
35 g Butter
300 Kimchi
20 g Soja Sauce
20 runde Gyoza Teigblätter (aus dem Asialaden)

Soja Sauce mit etwas Reisessig zum dippen (das Original aus dem Buch empfiehlt hier noch ein rohes Eigelb)

Das Hühnerfleisch in etwa 2 cm große Stücke schneiden. Die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Hühnerstücke darin anbraten.
Kimchi grob hacken und über einem Sieb auspressen, den Saft dabei auffangen. Die Birne vierteln, entkernen und in eine Schüssel grob raspeln. Zusammen mit Kimchi und der Soja Sauce zum Huhn geben und bei niedriger Temperatur köcheln lassen, bis alle Flüssigkeit verdampft ist.
Abkühlen lassen und in einer Küchenmaschine pürieren.
Je ein Teigblatt in die Hand nehmen, die Ränder mit etwas Wasser benetzen, einen Teelöffel Füllung daraufsetzen und die Ränder in der gewünschten Form falten.
Fett (ich habe Kokosfett genommen) im Topf oder der Fritteuse auf 180°C erhitzen, eventuell die Mandu mehrfach mit einer Nadel einstechen, damit sie nicht so aufblähen und die Mandu im Fett 3-4 Minuten frittieren. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
Kimchisaft mit Reisessig und Soja Sauce vermischen, nach Lust und Laune das rohe Eigelb dazugeben und als Dip zu den knusprigen Mandu servieren.

Buch und Rezeptidee von Josh Flatow/Vivi D’Angelo aus „Goldene Zeiten“, das Frittierbuch.

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