Gestern Abend wurde Alex gebraten. So hieß der Ochse, welchen wir zünftig mit Festbier in der Ochsenbraterei auf dem Oktoberfest verspeisten. Die Tage davor gab es das obligatorische Wiesn-Hendl, Brezen bis zum Abwinken, Schweinshaxe und Spanferkel. Nun ist es gut. Zuviel an deftiger Kost. Ich mache also schon lange vor der Ziellinie schlapp, auch wenn das Essen, wider Erwarten liebe München-Besucher, gut ist in diesen Zelten. Ich brauchte heute etwas, was mich daran erinnert, dass es Herbst ist. Herbst mit all seinen wunderbaren Früchten und Farben. Und so kam ich auf die Quitte, deren Geschmack sich nie in rohem Zustand offenbart.
Sie wird gekocht, zu Gelee verarbeitet, als Konfekt gereicht und, zumindest ich mag sie so am liebsten, in Butter und Thymian geschmort.
Doch heute wollte ich etwas anderes. Süß sollte es sein. Warm, damit es sich um die Seele schmiegt, der heute nur nach Couch und nicht nach Feiern zumute war.
Ich stöberte in meiner Rezeptsammlung und fand eine gebackene Version mit süßen Honigjoghurt.
Für 2 Personen
2 Quitten
2 Nelken
150 gr griechischer Sahnejoghurt
1 EL Lavendelhonig (oder beliebigen anderen Blütenhonig)
1 EL Zitronensaft
gemahlener Zimt und eine Mini-Prise Kardamom
Den Ofen auf 220° vorheizen, die Quitten waschen, trocken und mehrmals einstechen. Die Nelke in den Blütenansatz stecken. In Alufolie einwickeln (jede einzeln) und in einer feuerfesten Form 1 – 1 1/4 Stunden im Ofen garen lassen, bis sie weich sind.
Den Joghurt mit den Gewürzen, dem Zitronensaft und Honig verrühren und zusammen mit den leicht abgekühlten Quitten servieren.
Danke für Dein tolles Rezept. Werde es ausprobieren. Ich liebe Quitten. I
Vor ein paar Tage bekam ich Lust auf Quitten auf herzhafter Weise. So habe ich mir etwas ausgedacht:
Hünchensuppe gekocht.
Kartoffel, Quitten und Äpfel gekocht. Daraus ein Püre gemacht.
Das Rezept heißt natürlich Carmen-Franciscaner Quittenpüre!
LIeben Gruß
CFB