2. Februar 2018

Schrei nach Skrei! Mit Blumenkohl-Kokos Couscous und Kumquat-Erdnuss Sambal

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Richtig. Das ist mal wieder ein etwas längerer Titel. Ich hätte noch die Paprika und die Chili mit reinpacken können. Verdient hätte es dieses Gericht auf jeden Fall. Als ich an der Fischtheke stand und laut vor mich hin grübelte ob nun Zander oder Skrei, strahlte mich die Dame hinterm Tresen an und meinte nur, mit etwas Schmelz in der Stimme, „Skrei“. Irgendwie höre ich den Nachhall noch immer..
Der Winterkabeljau aus den nordischen Meeren hat es mir angetan. Seine leichte Süße, das feste Fleisch  und perfekt, um auf der Haut gebraten zu werden.
Vielleicht liegt es am wechselhaften Winter, den nicht enden wollenden Phasen von Schneegestöber und frühlingshaften Temperaturen, aber mich plagt schon wieder das Fernweh. Bekannterweise drücke ich derartige Sehnsüchte gerne kulinarisch aus. Mit Kokos und Zitrus zum Beispiel. Und seit mein Bioladen auch regelmäßig Kumquats hat, dürfen auch die ab und zu mitspielen. Besonders gerne lege ich sie ja ein. Wie Salzzitronen. Sie verfeinern die orientalischen Kreationen aufs Allerfeinste (wie man die macht steht hier). Ungern esse ich sie einfach roh. Mal davon abgesehen, dass die im Verhältnis zur Fruchtgröße riesig erscheinenden Kerne mir das Vergnügen schmälern, hab ich es doch lieber, wenn ich die fruchtige Bitterkeit als Aromengeber einsetzen kann. In Kombination mit den Erdnüssen, der Chili und der Paprika, kommt sie sehr groß raus.
Und weil Gemüse in meiner Küche grad den Vorrang hat, wähle ich statt eines klassischen Couscous‘ lieber den Blumenkohl. Im Mixer kurz geschreddert und dann mit Kokosmilch und Gewürzen einige Minuten gedünstet, ist das grad mein ganz großer Favorit. Wenn schon low carb, dann bitte so!

Für Zwei
400 g Skrei Filet
1 unbehandelt Limette
2 EL gehackter Koriander
1 EL Sonnenblumenöl

1 rote Spitzpaprika
½ Jalapeño
1 Knoblauchzehe
½ TL Shrimp Paste (aus dem Asia Laden)
1 gestrichener TL Zucker
6 Kumquats, in feine Scheiben geschnitten und die Kerne entfernt
1 TL Tomatenmark
1 Schalotte, feingewürfelt
2 EL erhitzbares Olivenöl
1 ½ EL ungesalzene Erdnüsse
1 EL frischer, feingehackter Ingwer
¼ TL Salz

ein eher kleiner Blumenkohl
100 ml Kokosmilch
Salz
Korianderstängel
Zimtstange

eine Frühlingszwiebel in feine Röllchen geschnitten als Dekoration

Die Limette abreiben und mit dem gehackten Koriander mischen. Den Fisch mit der Haut nach unten auf einen Teller legen und mit der Mischung bestreuen. Bedeckt mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

Die Spitzpaprika entkernen und in sehr feine Würfel schneiden.
Das Olivenöl in eine Pfanne geben und bei hoher Temperatur und regelmäßigem Umrühren die Paprikawürfel anbraten. Chili ebenfalls sehr fein hacken und hinzufügen. Wenn die Mischung zu trocken aussieht, ruhig noch einen EL Öl dazugeben. Schalotte, Knoblauch, Salz und Zucker dazugeben und etwa für 3-4 Minuten weiterbraten bis die Schalotte karamellisiert. Shrimp Paste und Tomatenmark unterrühren und die Temperatur ein wenig reduzieren. Etwa 5 Minuten weiterköcheln.
Kumquatscheiben und feingewürfelten Ingwer dazugeben. Die Erdnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten und danach ebenfalls zum Sambal geben. Die Limette auspressen, den Saft dazugeben und abschmecken.

Den Blumenkohl waschen, Strunk und äußere Blätter entfernen. Im Mixer zerkleinern. Den sehr grob pulverisierten Blumenkohl in einen Topf geben, salzen und mit Kokosmilch auffüllen. Die Korianderstängel und den Zimt dazugeben. Bei geschlossenem Deckel bissfest kochen.

Zuletzt den Fisch abreiben, nach Belieben die Limetten-Koriander Mischung aufheben zum Würzen später, und auf der Haut in der Pfanne anbraten. Nach etwa einer Minute auf der Fleischseite nur etwa 30 Sekunden braten. Kurz in der warmen Pfanne ziehen lassen.
Das Blumenkohl Couscous auf Schüsseln verteilen, den Fisch darauf setzen und zuletzt die Kumquat Sambal darübergeben. Mit Frühlingszwiebelröllchen bestreuen.

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