24. Februar 2019

Edamame Falafel mit Blutorangenquark

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Edamame, die grüne Sojabohne, ist mein liebster Ersatz, wenn es darum geht, dass es noch viel zu lang dauert, bis endlich die frischen Saubohnen auf den Markt kommen. Schließlich haben wir noch Winter, auch wenn es langsam wieder später dunkel wird und die Vögel am Abend den Eindruck vermitteln, es sei bereits Frühling. In der kommenden Woche zeigt das Barometer einen deutlichen Temperaturanstieg und genau deshalb ist Grün die Farbe, die jetzt auf den Teller muss. Gefrorene Edamame bekomme ich in meinem Asiamarkt in der Kühltheke.
Ich bin ziemlich fasziniert von diesen Bohnen. Frisch und jung haben sie eine typische Bohnenform, die sich jedoch im getrockneten Zustand eher in eine Kugel verwandelt um sich dann, wenn sie wieder eingeweicht wird, zurück in eine eher erdnussähnliche Form auszudehnen. Ich und die Sojabohne haben derzeit ohnehin eine recht intensive Beziehung. Aus Gründen. Ich kann nur so viel verraten, dass es in diesem Spätsommer noch einiges dazu zu lesen geben wird. Und diesmal nicht in Form von Miso. Habe ich eure Neugier geweckt?
Im Moment jedenfalls kämpfe ich mich durch die verschiedenen Studien zu dieser Bohne, die zum Glück hier in Europa noch gänzlich genunverändert angebaut wird. Man sollte also meinen, nach nun schon einigen Monaten sollte der Punkt gekommen sein, wo ich beginne, ihrer überdrüssig zu werden, doch weit gefehlt. Wenn sie so frisch daherkommt, kann ich einfach nicht widerstehen. Und Falafel gehen sowieso immer. Ich habe ganz bewusst auf den für Falafel typischen Geschmack von Kreuzkümmel verzichtet, zugunsten von frischer Limette, Koriander und Kürbiskernöl. Wem er jedoch fehlt, der darf hier gerne etwas nachwürzen. Praktisch sind die kleinen Dinger außerdem auch noch, denn sie werden im Ofen gegart. Und natürlich muss man auch keinen Quark nehmen, wenn einem das nicht liegt. Dann geht man einfach ganz klassisch in die Hummusrichtung und püriert ein paar Kichererbsen mit Sesampaste, Salz und Zitrone oder dem wunderbaren eingekochten Saft der Blutorange.
Habt eine schöne (Vor-)Frühlingswoche!

Edamame Falafel mit Blutorangenquark

Für Zwei

200 g Edamame, TK aufgetaut
½ Bund Koriander
1 gute Handvoll Babyspinatblätter
30 g Quinoaflocken
70 g Kichererbsenmehl
1 TL Backpulver
1 Ei
Abrieb einer unbehandelten Limette
1 EL Kürbiskernöl
Meersalz

weißer, geschälter Sesam
neutrales Pflanzenöl zum Backen

150 g Sahnequark

1 TL Rote Bete Pulver
Salz

200 ml frisch gepresster Blutorangensaft
1 EL Honig
Salz

Den Ofen auf 200° vorheizen.

Den Orangensaft in einem kleinen Topf zusammen mit dem Honig auf ein Viertel einkochen lassen. Abkühlen lassen.

Die Edamame zusammen mit Koriander, Spinat, Quinoa, Kichererbsenmehl, Limettenabrieb, Backpulver, Ei, 1 gestrichener TL Salz und Kürbiskernöl in einen Blender geben und zu einer Paste pürieren. Dabei ist es hilfreich, wenn die Spinat- und Korianderblätter noch ein bisschen feucht vom Waschen sind.
Aus der Paste Bällchen formen und diese in den Sesamkörnern wälzen.

Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen, mit etwas Öl bestreichen und etwa 15 – 17 Minuten backen.

In der Zwischenzeit den Quark halbieren und eine Hälfte mit dem Rote Bete Pulver, die andere Hälfte mit dem eingekochten Blutorangensaft glattrühren. Beide mit Salz abschmecken.

Zusammen mit den Edamame Falafel und einer halben Limette servieren.

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