10. August 2014

Die legendäre Joghurt Gazpacho mit Estragon-Kreuzkümmel Melone von Ole Plogstedt

2 Kommentare

Oles Gazpacho (1 von 1)-2

Also das mit den Mengenangaben, das musst du selber rausfinden, sagt Ole und schenkt mir sein hinreißendes Lächeln. Klar, denke ich, die Zutaten hab ich ja jetzt auf einem Zettel stehen. Immerhin hab ich den original Geschmack quasi noch auf der Zunge. Das muss als Referenz genügen. Hoffentlich. Zufrieden klappe ich meinen Block zu und lächle zuversichtlich. Schließlich will ich den großen Meister ja nicht enttäuschen, wenn er mir schon so freundlich das Rezept seiner Joghurt Gazpacho vom Kulinarik Festival überlässt. Jene Gazpacho wegen derer ich mich gleich zweimal in die Schlange einreihte.

Die meisten Köche geben gerne Auskunft über das was sie dir Gutes tun. Voraussetzung ist allerdings, du hast eine Ahnung vom Kochen. Wenn es da wie in diesem Fall darum geht, dass ein wenig Kreuzkümmel die Melonen parfümieren soll, dann muss schon klar sein, dass dies mit einer gewissen Ehrfurcht zu tun ist. Kreuzkümmel ist dominant und schlägt so ein Melönchen gerne mal in die Flucht, wenn es zuviel davon ist. Also ist es jetzt an mir, die richtige Dosierung zu finden.

OlePlogstedt (1 von 1)

Ole Plogstedt und seine Joghurt Gazpacho vom Kulinarik Festival

Ein bisschen musste ich schon experimentieren, das gebe ich gerne zu. Und hätte gerne stolz ein Gläschen vorbei gebracht. Allerdings ist der Weg von München nach Hamburg für solche Späße dann doch zu weit.

So einige Gazpachos kreuzten ja bereits meinen Weg, doch  diese hier ist mein absoluter Sommer Favorit. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich in die herrlichen Gartengurken mit ihrem weißen Fleisch verliebt bin und nur allzu gerne mein komplettes Umfeld damit beglücke (ob es will oder nicht ist hierbei nicht von Bedeutung).

Und hier ist sie also die „to-die-for“ Joghurt Gazpacho von Ole Plogstedt!

Oles Gazpacho (1 von 1)-3

 

Für Vier

1 kleine Cantaloupe Melone
3 – 4 Zweige Estragon, die Blättchen fein gehackt sollten 2 EL ergeben
1 gehäufter EL Zucker
1 Messerspitze Kreuzkümmel (Cumin)
 

2 mittelgroße (25 – 30 cm)Gartengurken, geschält und entkernt
2 faustgroße Ochsenherztomaten
2 Stängel Basilikum
3 Stangen Sellerie
1 rote Paprika
500 ml Tomatensaft
200 g griechischer Joghurt (10% Fett)
3 – 4 EL Olivenöl
Salz
Piment d’Espelette (oder etwas Pfeffer und Chilipulver)

Das Fleisch der Melone ist kleine Würfel schneiden und in einer Schüssel zusammen mit dem Zucker und dem Kreuzkümmel etwa eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

Die Gurken schälen, halbieren und mit einem Löffel die Kerne herauskratzen. Die Gurke in grobe Würfel schneiden. Die Tomate, den Sellerie und die Paprika ebenfalls grob würfeln und alles in den Mixer geben. Den Tomatensaft und die gezupften Basilikumblätter dazugeben und pürieren.

Anschließend die Masse durch ein Sieb streichen und kühl stellen.

Die durchgekühlte Suppe mit dem Joghurt und dem Olivenöl mit dem Pürierstab aufschlagen und mit Salz und Piment d’Espelette abschmecken.

Den feingehackten Estragon unter die Melonenwürfel mischen. Jeweils ein paar Melonenwürfel in Gläser geben, mit Gazpacho auffüllen und mit je einem Esslöffel der Melonenwürfel dekorieren.

 

 

2 Kommentare

  1. „To die for“ trifft’s – sterbenslecker sieht das aus, liebe Claudia, und der Joghurt-Twist klingt wunderbar!

    Antworten
  2. Die klingt aber wirklich sehr lecker :)
    LG
    Ela

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert