Endlich ist das Thermometer über die dreißig Grad Marke geklettert und jeder, der noch vor einer Woche darüber jammerte, dass dieser Sommer schon wieder gar keiner ist, stöhnt ob der Hitze. Wer arbeiten muss, ist sowieso am aller ärmsten dran. Das Wetter kann es einfach keinem recht machen. Die Biergärten in München sind endlich voll und selig schwebt eine Grill-Wolke über der Isar. Die lauen Sommernächte sind gekommen. Nicht jene, wo man ab Sonnenuntergang ein Jäckchen braucht, sondern diese richtig warmen Nächten, die man leider an einer Hand abzählen kann hier in Deutschland.
Vor ein paar Tagen war ich bei einer Freundin zum Essen eingeladen und es gab eine wunderbare klassische Gazpacho. Genau das richtige für eben diese Sommerabende, dachte ich, und begann über dieses Gazpacho-Thema intensiver nachzudenken. Warum immer nur Gurken, Tomaten und Paprika? Und dann kam ich auf die Farbe Orange. Orange wie der Sonnenuntergang, wie die fröhlichen Kutten dieser immerfrohen Menschen, über die gerade ein Film rauskam, wie die allgegenwärtige Aperolverspritzung.
Es musste einfach Orange sein. Die Gazpacho sollte leuchten!
für 2 – 3 Personen
1/2 Cantaloupe Melone
3 gelbe Tomaten
1 gelbe Paprika
1 rote Paprika
1/2 Bund Koriander
1 TL Olivenöl
200 ml frisch gepresster Orangensaft
abgeriebene Schale einer Orange
abgeriebene Schale einer Zitrone und deren Saft
Salz, Pfeffer
Chillie, feingehackt oder ein paar Spritzer sehr scharfe Chilliesauce
Die Melone zusammen mit dem Gemüse in mundgerechte Stücke schneiden und mit dem Orangensaft und dem Olivenöl im Standmixer pürieren. Den Koriander mit der Orangen- und Zitronenschale hinzufügen und mit Salz und Chillie abschmecken. Vor dem Servieren mindestens zwei Stunden im Kühlschrank durchkühlen.
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