15. Juli 2019

Zucchininudeln mit bunten Tomaten, Kräutern und Knoblauch

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Manchmal darf es einfach auch mal weniger sein. Nicht weniger an Geschmack, sondern weniger Kalorien bitte. Weniger Kohlehydrate wären auch ganz nett, gerade wenn man die letzten Tage auf Kuschelkurs mit den Käseknöpfle im Montafon gegangen ist. Dass ich irgendwann einmal ein ganz großer Fan von Gemüsenudeln werden könnte, war mir anfangs noch nicht so klar. Da dachte ich nur „warum Nudeln aus Gemüse essen, wenn man auch Nudeln mit Gemüse essen kann?“. Die Antwort ist ganz einfach – weil man davon viel mehr essen kann, ohne es hinterher zu bereuen. Und vorzugsweise im Sommer, wo die Marktstände sowieso vor lauter Gemüse überquellen. Mittlerweile haben die Nudeln aus Rüben und Zucchini einen festen Platz in meinem Küchenrepertoire. Und dann ist da ja auch noch das Hochbeet auf dem Balkon, das in diesem Jahr erfreulicherweise einen Boom erlebt. Ich schwöre, ich habe nicht mehr gedüngt als im vergangenen Jahr, habe auch nicht mehr gegossen, aber Salbei, Tagetes, Verbena, Colakraut, Schnittlauch, Thymian und Majoran haben sich entschieden, in diesem Jahr ganz besonders üppig zu gedeihen. Selbst Samen, die ich in die  Erde gestreut habe (und mich nicht mehr erinnern kann, was es war), werden zu Grün. Das mag vielleicht erheitern, aber für jemanden wie mich, die so überhaupt keinen grünen Daumen hat, ist das erstaunlich.
Doch eines ist wirklich merklich weniger geworden und das sind die Bienen. Ich habe ein, zwei sehr fleißige Hummeln, aber Bienen sind eher selten an den Blüten. Und obwohl ich mir vorstellen könnte, dass Salbei- und Majoranblüten bestimmt ganz besonders lecker sind. Und das irritiert mich sehr. Selbst die Hornisse, die im Sommer regelmäßig nachts in mein Wohnzimmer geflogen kam, weil ich alle Türen offen lasse, hat mir in diesem Jahr noch keinen Besuch abgestattet. Ich hatte meinen Frieden mit ihr geschlossen, seitdem ich weiß, wie wichtig sie ist. Ich ertrage sie und habe dafür auch ein Licht auf dem Balkon angebracht, damit sie auch wieder hinausfindet, wenn ich das Zimmer verdunkle. Sonst fliegt sie panisch durchs Zimmer, wo sie doch nur wieder ins Freie will.
Ich kann mir einen Sommer ohne eigene Kräuter und Blüten nicht mehr vorstellen. Und ein Teller Nudeln, egal ob aus Teig oder Gemüse, sowieso nicht.

Für Zwei

3 Zucchini etwa 700 g
15 bunte Cocktailtomaten
1 Schalotte
3 Zehen Knoblauch
4 EL Olivenöl
4 Zweige Thymian
etwa 10 Blätter Salbei
2 EL frische Majoran Blättchen
Salz
3 EL Noilly Prat (trockener, weißer Wermut)
Pfeffer

frisch geriebener Parmesan

Die Zucchini waschen und mit dem Spiralschneider in Locken hobeln.
Die Zwiebel in feine Scheiben schneiden, den Knoblauch nicht zu fein hacken.
Die Tomaten halbieren.

In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen und Zwiebel und Knoblauch bei mittlerer Hitze etwa eine Minute dünsten. Die halbierten Tomaten und die Kräuter dazugeben umrühren und nach etwa einer Minute die Zucchinilocken dazugeben. Salzen (eine gute Prise). Umrühren.

Noilly Prat dazugeben und die Pfanne mit einem Deckel verschließen. Etwa 4 – 5 Minuten köcheln lassen, nochmals umrühren und die Zucchininudeln testen, sie dürfen nicht zu weich werden.

Auf Tellern verteilen und mit Pfeffer und Parmesan bestreuen.

 

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