8. September 2015

Sellerieblätter Pesto, Nudeln und frische Balkon-Tomaten

1 Kommentar

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Ich ernte.  Schwarze, rote und gestreifte Tomaten – und es ist ein herrliches Gefühl. Ich habe ihnen beim Wachsen zugeschaut, die Pflanzen gedüngt, ordentlich mit Wasser versorgt und versucht, ihren üppigen Wuchs zu bändigen. Das ist mir nur teilweise gelungen. Meine Erfolge, sie mit Rattan Stangen zu bändigen, sind bescheiden. Vielleicht war ich zu nachlässig und habe ihnen zuviel durchgehen lassen. Auch Mangold und Sellerie gedeihen prächtig (sofern man dies von jeweils gerade mal zwei Pflanzen behaupten kann).

Ich kann mit diesen Erträgen keine Großfamilie versorgen, doch für einen großen Teller Nudeln reicht es heute allemal. Ganz besonders locken mich die Sellerie Blätter. Im Supermarkt sind diese ja bedauerlicher Weise immer nur in stummeligen Ansätzen, wenn überhaupt, vorhanden und auf dem Markt wollen ihn viele nicht haben, wenn sie eine frische Sellerieknolle kaufen. Dabei sind diese Blätter wahre Aromenwunder. Kombiniert mit ein wenig frischem Basilikum, ein paar Nüssen und gutem Olivenöl, kann man aus diesem Blättern in kürzester Zeit ein Pesto zaubern.

Überhaupt eignen sich viele scheinbar unnütze Blätter ganz hervorragend für Pesto. Möhrengrün zum Beispiel (vorausgesetzt es stammt aus ökologischem Anbau), oder Rote Bete. Das mag zwar bedauerlich für jedes Grünzeug fressende Haustier sein, doch schließlich wollen auch die Grünzeug fressenden Zweibeiner hier ihren Spaß und Genuss.

Ich habe für mein Pesto Paranüsse genommen. Die lagen hier noch so nutzlos im Küchenschrank und ich habe prompt den freundlichen Hinweis bekommen, warum es ausgerechnet Paranüsse sein sollen, die seien doch vom Geschmack her echt langweilig. Ganz ehrlich, ich finde sie sind auch nicht langweiliger als manch andere Nuss und in diesem Pesto ist der würzige Geschmack des Selleries weitaus dominanter als jener von der Nuss. Aber es steht jedem frei die Nuss seiner Wahl hier zu verwenden. Ob nun Walnüsse, Haselnüsse (geröstet), Mandeln oder Cashew Nuss – dieses Pesto ist ein überaus dankbarer Abnehmer von so ziemlich jeder Nuss.

Auch die Zugabe von etwaigem Käse ist ganz nach dem persönlichen Geschmack. Ich ziehe dieses Pesto ohne die Zugabe von Käse vor, aber so ein bisschen alter Gouda stünde ihm nicht schlecht.

Die frischen kleinen Tomaten liefern die passende Säure zu diesem Gericht. Basta Pasta!

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Für Zwei

zwei handvoll Sellerieblätter
eine handvoll Paranüsse (oder Nüsse nach Belieben)
1 Zehe Knoblauch
50 g alter Gouda (nach Belieben)
einige Blätter frisches Basilikum (ein paar für die Deko aufbewahren)
Salz, Zucker
75 ml Olivenöl
etwa 10 bunte Cocktailtomaten
Piment d’Espelette

Die Sellerieblätter grob zupfen oder schneiden und zusammen mit den Nüssen, den Basilikumblättern und dem Knoblauch in den Blitzhacker geben. Ein Teil des Öls dazugeben und pürieren. Immer weiter Öl dazugeben, bis eine cremige Paste entstanden ist. Wenn Käse dazu gewünscht ist, dann jetzt diesen grob zerstückeln und nochmal pürieren. Mit Salz und einer kleinen Prise Zucker abschmecken.

Die Nudeln nach Packungsanweisung in Salzwasser kochen und mit dem Pesto vermengen. Die Tomaten entweder frisch oder kurz in der Pfanne mit etwas Zucker, Salz und Öl gebraten dazugeben. Mit Basilikumblättchen und Piment d’Espelette garnieren.

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1 Kommentar

  1. Hallo guten tag,
    Ich war auf der Suche nach einem einfachen und erstaunliche Rezept.
    Morgen habe ich Abendessen mit ein paar Freunden zu Hause.
    Vielen Dank und Grüße aus Spanien.

    Antworten

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