Und was ist daran jetzt außergewöhnlich? – die Frage liegt einem ja irgendwie auf der Zunge. Foodblogger stehen doch bei jeder sich bietenden Gelegenheit am Herd. Oder hinter der Kamera. Oder sitzen in einem Restaurant. Oder entdecken was tolles Kulinarisches. So isses doch, oder?
Wir Münchener Foodblogger sind eine gesellige Runde. Wir verabreden uns zum Essen, meist einmal im Monat, jeder ist mal an der Reihe ein Restaurant vorzuschlagen und dann ratschen, trinken und futtern wir. Darin sind wir spitze.
Zum ersten „Stammtisch“ in diesem Jahr jedoch treffen wir uns in der Küche. Die Kochschule von Kustermann, dem Lieblingsküchenladen, öffnet uns die Türen, hat für uns einkauft und lässt uns, ja sagen wir mal – allein. Aufpasser und Anleiter haben heute frei. Wir machen heute unser Ding. Würzen und Werken ganz nach unserem Geschmack. Denn das, so viel ist sicher, können wir gut. Wir haben uns ein Menü ausgedacht, das schnell gehen soll. Verschiedene Crostini, ein Safranrisotto mit Poulardenbrust und so was Süßes zum Nachtisch. Für das Dessert ist Martin, der Konditormeister unserer illustren Runde, zuständig.
Reinhard der Küchenchef (und Koch meines Vertrauens, wenn um Gans oder Trüffel geht) ist ganz entspannt, zeigt uns wo wir alles finden, wie der Herd funktioniert und wo die Messer sind. Dann ist es auch schon unser Reich.
Die Posten werden verteilt. Dazu gibt es etwas Prickelndes zu trinken. „War das dein Glas?“ wird öfters gefragt. Stehen halt so zwischen allem rum. Macht nichts. Und schon ist es leer. Wir haben Spaß.
Petra und Harald kümmern sich um die Hühnerleber für die Crostini, Amelie und Susanne um die Zucchinicreme, Dorothée versorgt die Poulets. Zava schneidet meine Zwiebeln fürs Risotto. Fürs Zwiebelschneiden bin ich immer dankbar. Florian und ich nehmen sich dem Risotto an. Das ist mein totaler Lieblingsjob. Rühren, kucken, dabei trinken. Daneben schmilzt Martin schon seine Kuvertüre fürs Dessert und Tina hackt die Pistazien. Steffen und Sabrina kümmern sich um die Bruschetta. Zumindest denke ich dass die beiden es waren. Man kann auch die Übersicht verlieren bei so viel Action in der Küche.
Wir naschen, rühren, hacken, schütten Marsala in den Topf. Jeder hat eine tolle Idee, was noch an Raffinesse beizusteuern wäre. Wir sind perfekt!
Wir servieren uns selbst und nehmen Platz am langen Tisch. Und dann tun wir das, was wir immer tun. Reden, trinken und gute Sachen essen.
Ein reizender junger Mann kümmert sich darum, dass die Küche wieder so perfekt aussieht wie zuvor, öffnet uns zu nächtlicher Stunde die Türen und es ist kurz vor Mittnacht, als wir uns vor dem Viktualienmarkt verabschieden. Was für ein wunderbarer Abend, mit so wundervollen Menschen!
Danke, Lieblingsküchenladen! Danke an den Küchenchef Reinhard, ich hoffe, du warst zufrieden mit uns. Und noch ein großes Danke an Carolin und Gabriel von der Agentur Sechehaye, die alles so perfekt arrangiert haben und auch fleißig mitgeschnippelt haben.
Und ein besonderer Dank noch an Dominik, der all die tollen Bilder gemacht hat.
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