31. Mai 2024

Mango-Kokos Salat aus Mauritius mit Tomaten und Karotten

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"Island-cooking" fürs Fernweh

In meinem Supermarkt gibt es eigentlich immer ausgelöste Kokosnuss. Schön praktisch abgepackt im Schälchen. Heute nicht. Und ausgerechnet heute steht ein Salat aus Mauritius auf dem Programm. Ohne die Kokosnuss geht es aber nicht. Also kaufe ich eine ganze Kokosnuss. Zuhause suche ich dann vorsichtshalber nochmal im Netz nach der besten Methode sie zu öffnen. Zuerst in zwei der drei Augen ein Loch bohren und das Kokoswasser ablaufen lassen. Am besten funktioniert das mit dem Korkenzieher und einem Schraubenzieher. Wirklich elegant mache ich das nicht. In Malaysia auf dem Markt gab es einen Stand, der nichts anderes anbietet, als frisch geraspelte Kokosnuss und frische Kokosmilch. Einfach mal kurz hinbeamen ist leider nicht möglich. Ich klopfe die Nuss mit einem Hammer ab, wobei angeblich Risse entstehen sollen. Es entstehen bloß so gar keine Risse. Nachdem ich bestimmt an die 30 Mal die Nuss freundlich angeklopft habe und sie nicht die geringste Regung zeigt, wird es mir zu bunt. Ich nehme die Nuss und lasse sie auf den Waschbeton-Boden meines Balkons fallen. Aha! Da rührt sich was. Noch zweimal also. Mit etwas mehr Schmackes. Und dann ist sie offen. Jetzt brauche ich nur noch ein großes Messer, um das Fruchtfleisch von der Schale zu trennen. An dieser Stelle versteht sicher jeder, dass das mit dem portionierten, ausgelösten Kokosfleisch eine wirklich brillante Idee ist. Doch ich komme ans Ziel. Raspeln, rösten und fertig. Dann nur noch hoffen, dass die Mango kein faseriges, geschmackloses Ding ist, welches vom unreifen Status sofort in den verdorbenen übergeht. Am liebsten sind mir die sonnig-gelben Flugmangos, doch die kriege ich mit Glück nur im Asialaden. Also eine herkömmliche grüne Mango mit ein paar roten Sprenkeln. Ich habe Glück. Das habe ich bei dieser Sorte in der Tat nicht oft. Doch für den Salat ist das weitestgehend egal, denn wenn die Mango ein bisschen unreif ist, dann wird das Ergebnis allenfalls ein bisschen saurer und knackiger. Sie ist so medium reif. Die Küche duftet wunderbar nach gerösteter Kokosnuss.
Als ich den Salat probiere, schließe ich kurz die Augen – ich muss das derzeitige Mistwetter ausblenden – damit ich dem Mauritius-Feeling ein bisschen mehr Raum geben kann. Sonne, türkisfarbenes Meer, Palmen im Wind. Und dazu der Salat. Das klappt gut.

Zu den Reiseberichten geht es hier entlang:

Highlights von Mauritius

Streetfood Tour in Port Louis

Mango-Kokos Salat aus Mauritius mit Tomaten und Karotten 

Für Zwei

50 g frische Kokosnuss geraspelt
2 Karotten (gerne verschiedene Farben)
50 g Baby Spinat
10 Kirsch- oder Datteltomaten, halbiert
1 Mango, geschält und in 1 x 1 cm große Würfel geschnitten

Dressing:
3 EL Olivenöl
Saft einer halben Limette
1 TL Honig oder Dattelsirup (vegan)
Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Das Dressing aus den Zutaten anrühren (ich gebe es immer in ein kleines Schraubglas und schüttle dann kräftig).

Die frisch geriebene Kokosnuss in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Temperatur rösten.

Die Karotten in feine Späne raspeln.

In einer großen Schüssel die Mangowürfel mit den halbierten Tomaten, den Karotten und dem Spinat vermischen. Die geröstete Kokosnuss und das Dressing unterheben. Nach Bedarf mit dem Saft der zweiten Limettenhälfte nochmal nachwürzen.

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