2. Januar 2019

Kabeljau mit Zitronen-Bergamotte Butter, Erbsenpüree und Ofengemüse

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Ich hatte nordische „Lefse“ versprochen. Norwegische Teigfladen mit Braunkäse gefüllt. Richtig, das hier sieht nicht danach aus. Nach den Feiertagen war die Lust auf Fisch größer. Und auf das Erbsenpüree, das ich in Norwegen mehrmals serviert bekommen habe. Ich steh‘ ziemlich auf Erbsenpüree. Das ist süß, salzig und cremig in einem. Und ein großer Koch meinte mal zu mir, dass alles, was den Mund mit einem weichen, cremigen Püree füllt, die Menschen sehr zufrieden macht. Recht hat er. Wer kann schon zu einem selbstgemachten Kartoffelpüree Nein sagen? Oder zu der französischen Variante, wo auch noch würziger Käse mit drin ist? Eben. Keiner kann das. Ich bin aufgewachsen mit wunderbarem Möhren-Kartoffelpüree von meiner Mutter. Das liebe ich immer noch. Seelentröster par excellence.
Das, was wir mit den Kartoffeln machen, machen die Norweger mit Erbsen. Sie pürieren sie, tun einen ordentlichen Löffel Schmand und Butter mit rein und fertig ist das Glück. Und hübsch leuchtend grün auf dem Teller ist es sowieso. Das Gute daran? Es schmeckt auch mit TK-Erbsen einfach großartig. Einfach nur Erbsenpüree mit einem Löffelchen Nussbutter drüber…
Natürlich schwelge ich noch immer in meinen nordischen „Fisch-Erinnerungen“. Selbst der Klippfisch schmeckt dort. Frisch ist natürlich immer am besten. Aber wenn man eine Erinnerung an eine Reise lebendig halten möchte, dann funktioniert das besonders gut über den Geschmack.
Für die Farbe auf dem Teller machen sich Wurzeln und bunte Süßkartoffeln gut. Die in ein wenig Olivenöl im Ofen gegart werden. Kocht sich also fast von alleine.
Braune Butter ist hier wirklich eine kleine Offenbarung, weil es jedoch gerade im Bioladen von Zitronen-Bergamottes nur so wimmelt, mussten die mit dazu. Meist gibt es die nur ganz kurze Zeit, deshalb der Hinweis, wer sie nicht bekommt, muss sich nicht grämen. Es geht auch ohne. Ist ein bisschen raffinierter mit, aber wichtig ist ja eh nur das Püree.. und dass wir uns gut fühlen, wenn es draußen kalt ist und schneit.
Und überhaupt – ich wünsche Euch das allerbeste, genussvollste Neue Jahr!

Kabeljau mit Zitronen-Bergamotte Butter

Für Zwei

300 g TK Erbsen
1 TL Butter
1 EL Crème Double
Salz

300 g Kabeljaufilet
1 EL Butter
1 Zitronen-Bergamotte (Abrieb und Saft)

1 orange Süßkartoffel
1 lila Süßkartoffel
1 Rote Bete (roh)
2 EL Olivenöl
Salz

Den Ofen auf 190° vorheizen.

Butter in einem Topf schmelzen lassen, die gefrorenen Erbsen dazugeben, einige Minuten erhitzen. Schmand untermischen, pürieren, mit Salz abschmecken und warmstellen.

Das Gemüse würfeln und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen. Mit Olivenöl beträufeln und salzen. Etwa 25 Minuten im Ofen rösten.

Den Fisch mit dem Zitronensaft beträufeln und leicht salzen.
Die Butter in einer Pfanne aufschäumen lassen. Den Abrieb der Zitronen-Bergamotte dazugeben, die Temperatur auf mittlere Hitze stellen und den Fisch sanft darin dünsten. Nach etwa 3 Minuten die Hitze ausstellen und in der Pfanne kurz nachziehen lassen.

Das Püree auf Teller verteilen, das Gemüse dazugeben und den Fisch daraufsetzen. Mit der restlichen Bergamotte-Butter begießen. Eine Prise Salz darüber geben.

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