14. Juni 2020

Exotischer Salat mit Tomaten, Wassermelonen und Kurkuma

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Kokos und Kurkuma sind neu in dieser klassischen Kombination von Tomaten und Wassermelone. Den Geschmack zu beschreiben ist abenteuerlich.

An warmen Tagen steigt die Lust auf eine kühle Wassermelone. Je heißer es wird, desto mehr wird sie zum Objekt der Begierde. Natürlich kann man sie einfach so essen, aber sie ist auch äußerst geschickt darin, sich in einem Sommersalat nicht in den Vordergrund zu drängen und sich harmonisch mit der Tomate zu vereinen. Dass da Fetakäse gut zu dieser Allianz passt, ist ebenfalls nichts Neues. Neu ist allerdings die Mischung aus Oliven- und Kokosöl, die mit Gewürzen, ganz besonders mit Kurkuma, gewürzt wird. Mit dem Wort „exotisch“ habe ich ja so ein bisschen meine Probleme, es ist eine leere Worthülse, aber ganz ehrlich – mir fiel nichts Besseres ein, was auch nur annähernd diesen leicht scharfen, kokosnussigen Geschmack beschreiben könnte. Es mutet orientalisch an und dann auch wieder nicht, denn Kokos verbinden wir in der Regel eher mit Asien. Die Gewürze harmonieren mit den grasig-süßen Noten von der Melone, das Ganze ist spannend und ein bisschen was von allem. Aber mal ehrlich, es hätte noch schlimmer kommen können, ich hätte auch „raffiniert“ schreiben können. Dieses Wort ist noch nichtssagender und kommt in meinem kulinarischen Universum eigentlich gar nicht vor. „Raffiniert“ ist vielleicht die Mechanik, mit welcher mein Schreiner die Beine an meinen Tisch geschraubt hat, aber raffiniert ist keine Bezeichnung für einen Geschmack.
Kokosöl ist geschmacklich recht dominant und wer sich schon immer darüber gewundert hat, warum das im Bioladen immer fest ist – der Schmelzpunkt liegt bei etwa 24°. Wer also sein Kokosöl wie ich (unnötigerweise) im Kühlschrank aufbewahrt, muss es erst einmal auf Zimmertemperatur bringen, sonst muss man es aus dem Glas schaben, so fest ist es. Gerne verwendet wird es in der Pralinenproduktion, weil es am Gaumen kühl wirkt. Und Kühle passt gut zum Salat. Damit allerdings auch noch ausreichend ungesättigte Fettsäuren dazukommen, mische ich es gerne mit mildem Olivenöl. Und dann – nix wie ab auf den Balkon oder in den Garten. Draußen schmeckt der Salat nämlich am allerbesten!

Salat mit Tomaten, Wassermelonen und Kurkuma

Für Zwei

1 -2 Ochsenherztomaten
½ kleine, möglichst kernlose, Wassermelone (etwa 650 g)
100 g Fetakäse
1 TL schwarze Pfefferkörner
1 TL Koriandersamen
½ TL Kreuzkümmel
½ TL gemahlene Kurkuma
1 EL Kokosnussöl
2 EL mildes natives Olivenöl
1 Limette
Meersalz

Dekoration (optional): kleine Blättchen von der Verbena

Koriander, Pfeffer und Kreuzkümmel in einem Mörser grob mahlen. Sehr gut dafür geeignet sind auch die gusseiserne Gewürzmühle, die man in die Hand nehmen kann (ein Beispiel gibt es hier: Gewürzmühle *Affiliate Link).

Die grob zermahlenen Gewürze zusammen mit dem Kurkumapulver und den Ölen in einen kleinen Topf geben und etwa 2 Minuten köcheln lassen, bis die Gewürze duften. Das Öl durch ein Sieb abseihen und auskühlen lassen. Sobald es abgekühlt ist eine Prise Salz dazugeben und den Saft einer halben Limette unterrühren.

Die Tomaten waschen und in etwa 1 – 1,5 cm große Würfel schneiden. Die halbe Melone vierteln und ebenfalls in etwa 1 cm breite Scheiben schneiden, anschließend in Würfel. Beides in einer Schüssel mischen. Den Fetakäse ebenfalls würfeln und dazugeben.
Das Gewürzöl darüber gießen und vorsichtig vermengen. Etwa 10 Minuten ziehen lassen. Probieren und nach Belieben mit etwas Salz und Limettensaft nachwürzen.

Wo ich meine Gewürze kaufe:

In München habe ich zwei Lieblingsadressen. Beide haben einen Laden und glücklicherweise auch einen Online-Shop.

Gewürze der Welt
Sendlinger Str. 1, im Ruffini-Haus
München

Kräuterparadies Lindig seit 1887
Blumenstr. 15
München

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