1. Juni 2014

Kohlrabi Nudeln mit Orangen – Koriander – Basilikum Sahne

2 Kommentare

Kohlrabi Nudeln (1 von 1)„Die Blätter weg?“ – kurz starre ich auf die Hand der Marktverkäuferin, wie sie energisch den Strunk der Blätter umfasst. Als erwarte sie ein Ja, sehe ich schon, wie sich die Muskeln spannen. Das ganze spielt sich innerhalb von Sekunden ab. Wunderschöne, frische knackige Kohlrabi Blätter.

Nein, bitte nicht. Gerade noch rechtzeitig. Der Arm entspannt sich wieder. Das ist sie nicht gewohnt. Ein schöner Kohlrabi vom Bio Bauern sollte immer mit Blättern gekauft werden. Nicht für die Hasen. Die sind für mich. Daraus kann man Pesto machen, kann sie zusammen mit Obst in den Mixer werfen und leckere Smoothies daraus machen, oder sie gedünstet mit etwas Speck essen.

Dieser Kohlrabi ist ein kleines Kunstwerk der Natur. Zarte, ins Lila gehende Schattierungen zieren ihn. Er wirkt, als habe er sich nicht entscheiden können, ob er nun ein grüner oder ein lila Kohlrabi werden soll. Geschmacklich unterscheiden sich beide eher nicht. Der grüne sei zarter, heißt es. Meist bekommen wir eh nur den Grünen.

Er ist ganz frisch, seine Blätter sind fest und hängen nicht traurig, wie bei so manch anderem Kohlrabi, an dem vermutlich selbst die Hasen keine Freude mehr hätten. Stolz trage ich zwei dieser prächtigen Exemplare nach Hause.

Ich esse ihn gerne roh mit und ohne Dip und ganz besonders gerne in Form von Nudeln.  Leicht in der Pfanne angedünstet und mit einer würzigen Soße.

Die Kräutersaat auf dem Balkon gedeiht wider Erwarten prächtig (ich besitze keinen grünen Daumen) und Blutampfer wie auch Basilikum warten nur darauf geerntet zu werden.

Die leicht erdigen Aromen des Kohlrabis mögen aber auch etwa Fruchtiges. Orange zum Beispiel. Die darf, wenn sie unbehandelt ist, sowohl ihre Schale, wie auch ihren Saft dazu beisteuern.

Kohlrabi Nudeln (1 von 1)-2 kohlrabi (1 von 1)

Für Zwei

2 Kohlrabis
1 kleine Zwiebel
1 unbehandelte Orange
½ Bund Koriander (einige Blättchen für die Deko aufheben)
½ Bund Basilikum
100 ml Sahne
20 ml weißen Portwein
etwa 50 ml kräftige Gemüsebrühe
1 EL Rapsöl
Salz

Die Hälfte der Orangenschale abreiben und die Orange auspressen. Den Saft zusammen mit dem weißen Portwein aufkochen lassen und bei mäßiger Hitze auf ein Drittel reduzieren lassen.

Die Kohlrabis schälen und mit dem Spiralschneider in Nudeln schneiden.

Die Zwiebel fein hacken.

In einem breiten Topf das Öl erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten. Die Kohlrabinudeln dazu geben und ebenfalls unter Rühren kurz andünsten. Mit de Gemüsebrühe ablöschen und zugedeckt einige Minuten köcheln lassen, bis sie weich sind, aber noch Biss haben.

Die Sahne mit der Orangen-Portweinreduktion erhitzen, aber nicht kochen.

Die Kräuter fein hacken und zusammen mit der Orangenschale in die Sahne einrühren.  Sofort vom Herd nehmen und mit Salz abschmecken.

Die Nudeln anrichten und mit der Orangen-Kräutersahne begießen.  Mit Korianderblättchen dekorieren (für die Optik passen machen sich auch zusätzlich Blutampferblättchen gut).

2 Kommentare

  1. Ich habe leider keine entsprechende „Nudel“ Maschine/Spiralschneider, aber in feine Streifen geschnitten funktioniert es sicher auch. Die Kombination mit Basilikum und Koriander finde ich spannend – ich kann mir das noch nicht so richtig vorstellen, werde es aber bei nächster Gelegenheit ausprobieren.
    Liebe Grüße, Tring

    Antworten
  2. Also, Zucchininudeln kannte ich ja, aber aus Kohlrabi, den ich noch viel lieber mag, das finde ich genial und muss unbedingt versucht werden. LG Ines

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