16. September 2017

Eingemachte Zitronengurken aus Nova Scotia und warum Farmfood dort immer eine gute Wahl ist

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Zuhause gingen die Vorräte an gutem Maple Sirup bereits zur Neige. Ein Zustand, der mich ein wenig nervös macht und ich kann nicht genau sagen, warum mir das Maple Sirup, das man hier bekommt, nie diese Befriedigung verschafft hat, wie jenes aus Kanada. Keiner hier weiß, aus welcher Phase der Ernte, die im März beginnt und im September endet,  das Sirup genau stammt. Dass der Zeitpunkt einen ganz erheblichen Einfluss auf den Geschmack und die Farbe hat, lernte ich erst dort. Späte Ernte ist dunkler. Der Zucker reagiert ganz anders. Das erklärt uns Quita Gray von der Sugar Moon Farm als sie uns die großen Kessel zeigt, in denen der Sirup gekocht wird. Am Anfang ist es ein fast klares Wasser. Das dann aber durch den Kochprozess immer konzentrierter und köstlicher wird. Mittlerweile wird auch der reine Saft verkauft. Der ist dabei, dem so gehypten Kokoswasser zumindest in Nordamerika den Rang abzulaufen. Sehr gesund, kalorienarm, doch weitgehend geschmacksneutral. Kaum zu glauben, dass daraus einmal ein richtig guter Ahornsirup entstehen kann.

Sugar Moon Farm Frühstück

Wer anhand der GPS Koordinaten die Sugar Moon Farm mitten in den Wäldern Nova Scotias findet, der darf sich freuen, denn das Frühstück, welches sie dort servieren ist grandios. Angefangen mit einem „Detox“ Drink – heißes Wasser mit Zitronensaft, Maple Sirup und Chili – kann man lustvoll in einen Kaffee mit Maple Sahne eintauchen, schmiert sich Ahornbutter auf frisch gebackene Bisquits, während man im Duft von frisch gebratenem Speck auf seine Pfannkuchen mit Blaubeeren, Speck und Sirup wartet. Das mit dem heißen „Detox“ Saft dürfte so ziemlich das einzig wirklich gesundheitszuträgliche auf der Karte sein, doch das interessiert keinen. Es schmeckt einfach großartig, wen kümmert es da, dass es kein Müsli gibt. Hier regiert der Pfannkuchen.

Bevor wir dann wirklich hinausgehen um endlich mal auch einen echten „Sugar Maple Tree“ zu sehen. Der Name Sugar Moon hat übrigens auch eine Bedeutung. Es ist der Name des ersten Vollmonds während der ersten Maple Sirup Ernte.

nicht grade ein leichtes Frühstück, aber Pfannkuchen mit Sahne, Ahorn Sirup, Blaubeeren und Speck sind einfach soo gut.

Eindrücke von der Sugar Moon Farm mitten in den Wäldern

Der Hofladen mit den schönen Gurken

Wieder sind wir irgendwo im Nirgendwo, wieder gibt es nur Koordinaten, doch unser Koch Alain bringt uns auf eine Farm, wo er gerne sein Gemüse kauft. Alles ist Bio und alles sieht sehr gut aus. Die Kräuter darf man sich gleich selbst aus dem Kräuterbeet abschneiden. Hier entdecke ich die gelben runden Gurken. Neben den gelben Wachsbohnen und den mexikanischen Mini-Gurken. Gelbe runde Gurken, die ich unbedingt haben muss. Es heißt, sie schmecken frisch und sehr fruchtig. Es hat einen Grund, weswegen ich immer mit dem größten Koffer reise, der meist nur zu zwei Drittel gefüllt ist. Ich brauche Platz für all die Sachen, die mitnehmen will. Und dazu gehören die gelben Gurken. Ein Acorn Squash, ein Eichelkürbis, darf auch noch mit. Der Eichelkürbis ist hier auch schwer zu bekommen. Bei den Gurken ist mir sofort klar, dass ich sie einmachen werde. Mit etwas Fenchelkraut, Zitrone und Senfkörnern. Es reicht genau für zwei Gläser.

Man kann ja viel von einer Reise mitbringen und während meine lieben Bloggerkollegen stolz ihre exotischen „Sprinkels“, Kuchen und Cup Cake Toppings, zeigen, streichle ich eben meine runden Gurken.

Vorsichtshalber habe ich einige Kerne zum Trocknen aufgehoben, ich bin zwar denkbar untalentiert in der Aufzucht kleiner Pflänzchen, aber vielleicht gebe ich sie vertrauensvoll in die Hände eines versierten Gärtners. Denn eines ist sicher – die Welt kann nicht genug wunderbar eingemachte Gurken haben.

Blaubeer Pfannkuchen, Bete, ein Sugar Ahorn, Kaffee Mit Maple Sahne, die Liste der Austern Farm, eine Raupe auf dem Ahorn Baum, Holz zum Anheizen der Kessel, wo der Sirup gekocht wird, ein Café an einem Bahnhof und die Blätter des Ahorm Baums

Minigurken und natürlich Blueberries

die köstlichen Zitronen Gurken

 

Gepickelte Zitronengurken

Für zwei Gläser à 400 ml (Einmachgläser mit Gummiring und Klammern)

500 g Zitronengurken
75 ml naturbelassenes Meersalz (ohne Jod und Rieselhilfen)
Schale von einer halben Bio Zitrone
insg. 2,3 Liter Wasser
1 ¼ L weißer Tafelessig
150 g Rübenzucker
1 EL gelbe Senfkörner
1 TL Voatsiperifery Pfeffer
1 TL Kurkumapulver
2 Dolden Fenchelblüten
4 Kardamom Kapseln
4 Sternanis

Die Gurken in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden und in eine Schüssel legen.
Das Salz mit 1,5 Litern Wasser mischen und über die Gurken gießen. 3 Stunden an einem nicht zu warmen Platz ziehen lassen.
Die Gurken in ein Sieb gießen, mit Wasser abspülen und abtropfen lassen. Die Salzlake wird nicht mehr benötigt.
In einem großen Topf 700 ml Wasser mit 700 ml Essig mischen und aufkochen lassen. Die Gurken und die Zitronenschale hineingeben und etwa 6 Minuten leicht köcheln lassen. Abgießen, die Flüssigkeit wird nicht mehr gebraucht.
In dem Topf wieder 300 ml Essig mit 150 ml Wasser mischen, den Zucker und die Gewürze dazugeben, aufkochen lassen. Die Temperatur zurückschalten und etwa 5 – 7 Minuten köcheln lassen.
Den Ofen auf 170° vorheizen.
Währenddessen die Gurkenscheiben in die vorbereiteten* Einmachgläser füllen (nicht zu fest) und mit der Einmachflüssigkeit begießen (bis etwa 3 Fingerbreit unter den Rand).
Mit Gummi und Klammern verschließen.

Ein tiefes Backblech mit einer Doppellage Küchenkrepp auslegen, die Gläser daraufstellen und etwa 2 Fingerbreit hoch Wasser einfüllen.
Im Ofen einwecken. Dazu warten bis in den Gläsern kleine Bläschen aufsteigen (jetzt werden die Gurken haltbar gemacht). Sobald die Bläschen aufsteigen die Gläser noch etwa 15 Minuten im Ofen lassen, dann vorsichtig herausnehmen und auskühlen lassen.
Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufbewahren.

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