8. Juli 2017

Kräutereis nach einer Inspiration aus dem Bregenzerwald

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Yes! Die nächste Hitzewelle ist über uns hereingebrochen, drückend ist es, ein Eis geht da eigentlich immer. Kaum hangelt sich das Quecksilber an die 30 ° Marke hoch, werden die schon wieder lauter, denen es mit dem Wetter eh nie recht ist. Der eine will es kühler, den anderen fehlt das Meer, angesichts der Hitze und der Rest muss sich halt irgendwie arrangieren. Mit Eis essen zum Beispiel.
Bekannt ist ja, dass gerade die, die unter extremer Hitze leiden, sich an solchen Tagen eher heißen Tee gönnen, als ein Eis. Gut, wir sind ja nicht in der Wüste.
Dieses Kräutereis hatte ich ja versprochen, nachdem ich im Bregenzerwald ein solches gekostet hatte. Da war alles Mögliche drin. Dill, Verbena, Laabkraut… es war ein umwerfend gutes Eis. Nicht zu süß und schön cremig.
Da ich mein Hochbeet rein auf Kräuter umgestellt habe, bin ich fein raus. Ich zupfe einfach von allem etwas, nur Basilikum, das lasse ich weg, das ist so dominant, und will immer den Vortritt, was den Geschmack angeht. Das Eisenkraut (Verbena) hat sich üppig ausgebreitet und wenn es nicht geerntet wird, um mit heißem Wasser übergossen zu werden – ein herrlicher Drink für heiße Tage – dann ist das auf jeden Fall mit dabei. Dill habe ich nicht, dafür schießt der Bronze-Fenchel gerade so richtig in die Höhe. Alle Jahre wieder wird der Salbei im Frühling komplett runtergeschnitten und entwickelt sich dann im Laufe des Frühlings prächtig. Die Zitronenmelisse ist ja ohnehin ein invasives Gewächs und kommt auf jeden Fall mit dazu. Noch gibt es auch ein bisschen Waldmeister, warum also nicht?
Eine Stunde dauert es, bis meine Eismaschine fertig ist und dann ist der Moment gekommen wo ich mir den ersten Löffel Eis in den Mund schieben kann. Es ist wunderbar dieses Eis. Und wer hat, der gibt noch ein paar Walderdbeeren dazu, ansonsten einfach pur genießen.

Für 1 Liter Eis
450 ml Vollmilch
1 EL Speisestärke
50 g Frischkäse
eine Prise Meersalz
300 g Sahne
150 g Zucker
eine gute Handvoll frisch gezupfte Kräuter (Verbenablätter, Salbei, Petersilie, Drachenkopf, Waldmeister, Pimpernelle, Zitronenmelisse, Minze), grob gehackt

In einer kleinen Schüssel die Stärke mit 2 EL Milch glattrühren.
Den Frischkäse mit dem Salz verrühren.

Die Milch mit der Sahne und dem Zucker aufkochen. Vom Herd nehmen und die Stärkemischung unterrühren. Nochmal aufkochen lassen, bis die Masse leicht andickt. Den Frischkäse unterrühren und ein wenig auskühlen lassen.
Die Kräuter zusammen mit der Mischung in einen Standmixer geben und gut pürieren.
Vollständig auskühlen lassen (geht auch gut wenn man eine Schüssel in Eiswasser stellt).
In der Eismaschine frieren lassen umfüllen und mit Pergamentpapier abdecken, und danach nochmal etwa 3 Stunden im Tiefkühler fest werden lassen.

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