Das mit dem Kürbis und Halloween hab‘ ich jetzt knapp verpasst. Heute ist der erste November. Vorbei die Nacht der Hexen und Monster. Da, wo ich wohne, kriegt man davon eh nichts mit. Traditionell steht dieses Datum für mich für die Eröffnung der Kürbissaison. Habe ich mich bis jetzt noch an grüne Bohnen, Mangold und Konsorten geklammert, beginnt nun die Zeit der Kürbisse und Süßkartoffeln. Das mit dem „One Pot“ klingt zwar verlockend, haut jedoch nur hin, wer jetzt nonchalant in den Tiefkühler greifen und selbstgemachte Hühnerbrühe daraus hervorzaubern kann.
Natürlich ist eine gute Brühe im Glas auch in Ordnung.
Sind meine Bestände im Tiefkühler aufgebraucht, hilft es nix und ich brauche dann doch noch einen Topf, um Hühnerbrühe zu kochen.
Auch wenn die Menge an Zutaten wegen der Gewürze ein wenig umfangreicher ist, so geht es mit der Vorbereitung doch recht schnell. Den Reis direkt in der Brühe zu garen hat den Vorteil, dass er geschmacklich von allem was abbekommt und so das Gericht reichhaltig und geschmacklich besonders rund macht.
Ist erstmal alles in der Pfanne, kann man sich gemütlich zurücklehnen und darauf warten, dass die restliche Arbeit der Ofen übernimmt. Toll sind hier die rauchigen Noten, die sowohl Chipotle Chili, Chorizo und geräucherte Paprika beisteuern. Für Raucharomen-Junkies wie mich ist das hier das pure Glück. Chipotle Chili bekommt man übrigens am besten in speziellen Gewürzläden oder online. Sie ist schärfer als geräucherte Paprika und vielseitig einsetzbar.
Huhn mit Kürbis, Chili, Chorizo und Reis
Für Zwei
Gewürzmischung
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL gemahlene Chipotle Chili (alternativ mehr geräucherte Paprika)
1 TL getrockneter Oregano
½ TL gemahlener Koriander
½ TL geräucherte Paprika
400 g entbeinte Hühnerschlegel ohne Haut
Meersalz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 EL Olivenöl
50 g geräucherter Speck, in feine Würfel geschnitten
1 kleine gelbe Zwiebel, fein gewürfelt
1 mittelgroße Möhre, fein gewürfelt
3 Zehen Knoblauch (vorzugsweise frischer Knoblauch), fein gehackt
1 Messerspitze Zimt
1 EL Tomatenmark
120 g Chorizo, in 1 x 1cm Würfel geschnitten
300 ml Hühnerbrühe
1 EL abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
100 g Basmatireis, gewaschen und abgetropft
200 g Kürbisfleisch (Hokkaido ist ideal, weil man den nicht schälen muss), in Spalten oder Würfel geschnitten
1-2 rote Peperoni, entkernt und in nicht zu feine diagonale Ringe geschnitten
Darüber geben: Zitronensaft und frischer Koriander oder Petersilie
Den Ofen auf 180°C Umluft erhitzen
Die Gewürze in einer kleinen Schüssel vermischen.
Das Hühnchenfleisch salzen und pfeffern und mit der Hälfte der Gewürzmischung einreiben.
Das Öl in einer ofenfesten Pfanne mit Deckel erhitzen. Wichtig ist ein gut schließender Deckel. Ansonsten mit Alufolie gut verschließen.
Zuerst den Speck zusammen mit den Zwiebelwürfeln, Möhre und Knoblauch bei mittlerer Temperatur etwa 5 Minuten braten. Die restliche Gewürzmischung hinzufügen, Zimt und Tomatenmark dazugeben. Nochmal 1 – 2 Minuten unter Rühren weiterbraten.
Ist die Mischung zu trocken, einfach einen Esslöffel Wasser dazugeben. Wichtig ist, dass sie nicht anbrennt.
Chorizo, Zitronenabrieb und Hühnerbrühe in die Pfanne geben und alles gut vermischen. Den trockenen Reis einrühren.
Das Hühnchenfleisch zusammen mit den Kürbisspalten und der Peperoni zufügen. Nochmal ein bisschen salzen und pfeffern.
Deckel aufsetzen und für 25 Minuten in den Ofen geben, dann den Deckel abnehmen und nochmal für 20 Minuten offen garen.
Sollte das Ganze zu trocken aussehen, kann man auch noch ein wenig Wasser (2 EL) dazugeben.
Vor dem Servieren mit Zitronensaft beträufeln und Koriander oder Petersilie darüber streuen. 






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