2. Mai 2015

Giesinger Bräu goes Craft Beer
und „spicy“ Kalbfleischbällchen mit Spargel-Melonen Salsa

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Es gibt ja so machen Hype, und nicht jedem muss man mit wehenden Fahnen hinterher laufen, doch was da so in den letzten zwei Jahren auf den Biermarkt passiert ist, kann ich mit nur einem Wort beschreiben. Geil. IPA, Stout und Porter – hinter diesen Namen verbergen sich traditionelle Biere. Vielleicht nicht in jedem Fall bayerische Tradition, aber hey! – wen interessiert das schon, wenn es einfach gut schmeckt?
Münchens jüngste Brauerei, die Giesinger Bräu, ist gleich mit vier neuen Kreationen am Start und lädt Münchens Food- und Bierblogger zur „Craft-Beer Premiere“.

Giesinger

die vier Craftbeer Schönheiten im Line-up, Chef der Giesinger Bräu Steffen Marx und ein fröhliches Zuprosten von der Bloggerfront

Angefangen hat die Brauerei 2006 in einer Garage in Untergiesing. Garage? Das kennt man doch irgendwo her.. Richtig! Die Keimzelle der Kreativität und des Erfolges. Jetzt, einige Jahre später, hat das Team um Geschäftsführer Steffen Marx das neue Brauhaus mit Gaststätte eingeweiht, wir kuscheln uns alle auf die Bierbänke und sind gespannt, was das so Feines in den großen Kesseln gebraut wurde.

Lemondrop Triple – Gewinner der Herzen an unserem Tisch. Das knuffige Fläschchen liegt wie seine Geschwister sauber in der Hand und sein Inhalt punktet mit strammen 7%. Vollwürzig mit frischer, zitrischer Note. Da sind die 0,33 ml  auch ganz schnell wieder leer. Aber direkt an der Mutterbrust der Giesinger Bräu müssen wir uns glücklicherweise keine Sorgen um den Nachschub machen.
Der nächste Kandidat Baltic Rye Porter ist am Start. Kräftig und würzig und ein Bier, dass ich vermutlich schon zum Frühstück haben könnte. Die satte runde Fülle ist eine Granate mit Leberwurst – eben wie die passende Roggensemmel dazu..
Wheat Stout ist für die Schokoladen Fans unter den Biertrinkern. Mit luftigen 4% Alkohol ist diese Aromenbrumme ein herrliches After-Dinner Bier, wie ich es nur allzu gerne an einem Sommerabend genieße. An einem Abend wie diesem. Schließlich findet diese Premiere am Welttag des Bieres statt und da muss einfach die Sonne lachen.
An diesem Abend werden wir, ganz gemäß bayerischer Gepflogenheit, mit einer üppigen Vesperplatte versorgt. Obatzn, Schmalz, kalter Braten, Würste und Käse. Passt perfekt und lässt keine Wünsche offen. Zumindest fast keine. Insgeheim bin ich schon am überlegen, was denn zu meinem Favoriten noch so passen könnte. Es gibt ja so einiges, wo ein gutes Bier als Begleiter jeden Wein um Längen schlägt. Ein bisschen klassisch und in die Richtung der frischen Zitrone gehend, liebäugle ich mit Fleischpflanzerl vom Kalb, allerdings in einer knusprigen Erdnusskruste und dazu eine Salsa aus Spargel und Melone mit Limette und Chili.
Ich habe noch nicht oft einem Bier entgegen gekocht und bin gespannt, wie die Vorstellung, die ich im Kopf habe, tatsächlich schmecken wird. Ich werde nicht enttäuscht. Die satte Frische packt das kleine Fleischbällchen beim Schopf, es entsteht im Mund ein genussvoller Wirbel, der mit einem Löffel der zitronigen Salsa wieder geerdet wird. Jetzt bloß nicht mit rauchiger BBQ Sauce dazwischen funken. Dafür gibt es andere Kandidaten. Doppelt Alt zum Beispiel. Da wird es bitter und es braucht ein wenig „befriedende“ Süße.
Und so hatte ich also gleich zweimal einen prächtigen Abend. Einen im Giesinger Bräu (der im Übrigen mit einem Sternhagel endete – dem Starkbier des Hauses) und einen an meiner Tafel, wo dann sehr genussvoll der erste Mai eingeläutet wurde.
Nachmachen dringend empfohlen.

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Für Drei bis Vier
250 g weißer Spargel
½ Honigmelone
3 EL Limetten Saft
2 grüne Chili
1 EL Ahornsirup
½ Bund Schnittlauch
Salz,
getrockneter grüner Pfeffer, frisch gemahlen

600 g Hackfleisch vom Kalb
1 rote Zwiebel (eher zwei, sollten sie sehr klein sein), fein gehackt
2 TL Quatre Épices (eine Mischung aus Muskat, Piment, Nelke und Ingwer)
½ gute Prise Zimt
2 EL Sahnejoghurt
Salz
2 Eier
1 TL Bul Biber (türkische Chiliflocken)
150 gesalzene Erdnüsse, gehackt
Öl zum Braten

Für die Salsa den Spargel schälen und in kochendem Wasser etwa 4 -5 Minuten garen. Auskühlen lassen und würfeln. Das Fleisch der Melone ebenfalls in kleine Würfel schneiden und beides mischen. Dem Limettensaft und den Ahornsirup dazu geben. Die Chili entkernen und sehr fein würfeln. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Leicht salzen. Etwa 30 Minuten ziehen lassen und danach noch abschmecken und mit Pfeffer bestreuen.
Während die Salsa zieht, die Bällchen vorbereiten. Dazu die Gewürze (Quatre Épices, eine gute Prise Salz und Zimt), die Zwiebelwürfel und den Joghurt mit Hackfleisch vermischen. Mit feuchten Händen tischtennisballgroße Bällchen formen. Die Eier in einer Schüssel aufschlagen.
Die gehackten Erdnüsse mit dem Pul Biber mischen.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen.
Die Bällchen zuerst durch das aufgeschlagene Ei ziehen und von allen Seiten in die Erdnüsse tauchen. In der Pfanne knusprig braten.

Mehr Informationen zur Giesinger Bräu und ihren Bieren gibt es hier (klick)

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