5. Dezember 2015

Gratin aus verschiedenen Wintergemüsen, Schnittlauch Pesto und Speck Sauce

5 Kommentare

Wintergratin-1-6Ich betrachte die wilde Auswahl an Wintergemüse, die ich auf dem Markt gekauft habe. Grünkohl, geringelte Bete, eine gelbe Bete, Topinambur, Rosenkohl und Süßkartoffel. Es ist unglaublich, wie farbenfroh auch im Winter die Gemüse vom Markt sind.
Und ich habe geräucherten Speck gekauft. Ich will alles auf einmal. Dabei denke ich an jene sündige, unverschämt gute, süchtig machende Specksoße meines Bloggerkollegen Christian. Der ist schuld an meinen Speck-Gedanken. Als wir alle zusammen in Regensburg kochten, stand da dieser Topf auf dem Herd, der mit dem Speck in der Sahne. Es blubberte, roch so hinreißend, dass ich mich nicht zurückhalten konnte, von dieser Speck Sahne zu probieren. Oh ja! Diese Mischung, so einfach sie auch ist, kommt direkt aus dem Himmel. Jedes einzelne Atom dieser Sauce klammert sich an meinen Gaumen, als gäbe es kein Morgen. Ich habe nur auf die passende Gelegenheit gewartet, sie endlich zuhause nachzumachen. Ist ja nicht schwierig. Speck mit Sahne zu kochen, erfordert keine tiefergehenden Kenntnisse. Ich will ein Gratin aus Wintergemüse mit eben dieser einschmeichelnden Speck Sauce. Das ist ein bisschen so, wie wenn das sich Laster (Speck und Sahne) mit der Tugend (frische Gemüse) vereint.
Das ist so ein Essen, das genau dann richtig ist, wenn es draußen nicht so einladend ist. Grau, kalt und trüb sind das passende Drumherum für dieses Gratin. Dann ist es einfach himmlisch, wenn plötzlich die Aromen von Speck und Käse durch die Küche ziehen.

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Für Zwei
10 Rosenkohl
1 Süßkartoffel
1 geringelte Bete (Tonda di Chioggia)
1 gelbe Bete
4 kleine Topinamburen
1 kleiner Strauch Palmkohl
150 ml Sahne
60 g geräucherter Speck
1 Bund Schnittlauch
1 ½ EL Walnusskerne
30 ml Olivenöl
Salz
1 TL Butter
2 EL geriebenen Bergkäse
100 ml Gemüsebrühe

nach Belieben ein paar Blättchen Petersilie

Den Speck je zur Hälfte fein würfeln und in Scheiben schneiden und zusammen mit Sahne in einem Topf zum Kochen bringen. Bei mittlerer Temperatur etwa 30 Minuten weiterköcheln lassen.
Den Ofen auf 175° vorheizen.
Die Bete schälen und würfeln. Die äußeren Blätter des Rosenkohls und den Strunk entfernen und den Rosenkohl vierteln. Die Süßkartoffel schälen und ebenfalls würfeln. Den Topinambur schälen und halbieren. Den Palmkohl waschen, die Blätter trocken schütteln und nur die Blätter in Streifen schneiden. Alle Gemüse mischen.
In einem breiten Topf die Butter aufschäumen lassen und die Gemüse darin andünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und etwa 7 Minuten weiter köcheln lassen.
Den Schnittlauch zusammen mit den Walnusskernen, und dem Olivenöl in den Blitzhacker geben. Pürieren und bei Bedarf noch etwas Olivenöl nachgießen. Mit Salz abschmecken.
Die Gemüse in eine ofenfeste Gratinform schichten. Zuerst die Specksauce darüber gießen, dann mit einem Teelöffel punktuell etwas von dem Schnittlauch Pesto darauf setzen.
Zuletzt mit dem geriebenen Bergkäse bestreuen.
In den Ofen geben und etwa 35 – 40 Minuten gratinieren lassen. Sollten die Gemüse zu braun werden, mit Pergament abdecken.

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5 Kommentare

  1. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen bei diesem winterlichen Anblick, liebe Claudia! Die Palmkohl-Beigabe gefällt mir besonders gut. Ich habe den erst im letzten Winter entdeckt und finde ihn etwas milder als Grünkohl, was ja zu manchem Gericht besser passt. Lieben Gruß!

    Antworten
  2. Hallo Claudia!
    Ich kann Eva nur zustimmen: Genau das richtige gegen den Winterblues!
    Deine Beiträge (spezielle Japan) gefallen mir prima – weiter so!
    Grüße aus dem kalten Vogelsberg
    Peter

    Antworten
    • Hallo Peter, freut mich sehr. Für das nächste Jahr sind auch schon wieder spannende Reisen geplant.
      Bis dahin gibt’s auch noch viele wärmende Gerichte.
      Viele Grüße
      Claudia

      Antworten
  3. Hallo Claudia,
    so ein farbenfrohes Essen ist genau das Richtige für dieses Winterwetter. Sieht wirklich toll aus! Wobei ich dich für deine Quelle für dein Gemüse beneide! Liebe Grüße, Eva

    Antworten
    • Liebe Eva, ja das mit dem Markt hier schon wirklich was Tolles. Aber einen Bauernmarkt gibt es bei dir doch bestimmt auch, oder?
      Liebe Grüße
      Claudia

      Antworten

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