7. Juli 2016

Sugar Snap Peas mit Zitronen-Minz Dressing und Ziegen Cheddar

2 Kommentare

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Sugar Snap Peas – alles klar! Was ist das eigentlich? Zuerst dachte ich an eine eigene Züchtung, vorzugweise eine amerikanische, habe ich sie doch zuerst in New York entdeckt. Falsch gedacht. Es ist quasi ein „Erbsen-Zustand“. Auf einer Speisekarte machte ich ihre Bekanntschaft und ich war so erfreut über diese Erbsenentdeckung, dass ein Heimflug nach Deutschland ohne Sugar Snap Peas nicht in Frage kam. Hier ging es um meinen Seelenfrieden. Diese zarten, überaus süßen Erbsenschoten sind derzeit überall. In den Magazinen, auf den Tellern und natürlich auf dem Markt. Dort gerne auch mal in bunt. Nicht zu verwechseln mit den Snow Peas. Snow, Sugar… was denn jetzt genau? Unsere gemeinhin als Kaiserschote bekannte Erbse ist das Anfangsstadium der Erbse. Noch sind die Samen winzig klein und die Erbse ist komplett flach. Sie ist süß und knackig und kann roh gegessen werden. Die Sugar Snap ist bereits weiter gereift. Sie ist leicht aufgebläht und die Samen, also die kleinen Erbsen darin, sind zuckersüß. Meist ist die Sugar Snap noch zart genug, dass man sie ohne sie blanchieren zu müssen, essen kann.

Und dann, zu allerletzt, wenn die Erbse voll ausgereift ist, dann interessieren uns nur noch die Samen. Fisch gepalte Erbsen sind ein Traum. Der Schote kräht keiner mehr nach.
Es ist also das Zwischenstadium, welches lockt. Wer Küchenchef in Amerika derzeit keine Sugar Snap Peas anbietet, hat verloren. So scheint es zumindest. Die erste Portion hatte ich gleich am ersten Abend.
Zu finden sind diese Erbsen auf dem Greenmarket am Union Square in New York. Damit wäre dann auch der Seelenfrieden wieder hergestellt. Ein kurzer Blick auf die Einfuhrbestimmungen, grünes Licht, alles gut. Es ist ja zum Eigenverzehr.
Und da es sich nun eben nicht um eine eigene Züchtung handelt, sondern ganz einfach um eine junge Erbse, kann ich nur allen Freunden des eigenen Gartens zurufen: Snap it!

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Für Zwei
300 g Sugar Snap Peas (Zuckerschote)
3 Zweige frische Minze
6 EL Olivenöl
Saft einer Zitrone
1 ½ EL Ahornsirup
100 g milder Cheddar oder ein fester Ziegenkäse
Salz, frisch gemahlener Pfeffer

1. mit der ersten Zuckerschote einen Bisstest machen – sind die Schoten schon recht bissfest, sollten sie 1 Minute in kochendem Salzwasser blanchiert werden. Ansonsten die Schoten an den Enden trimmen und schräg in Streifen schneiden.
2. den Zitronensaft mit dem Ahornsirup und den gezupften Minze Blättchen im kleinen Mixer pürieren. Das Olivenöl dazu geben und mit Salz abschmecken. Unter die Zuckerschoten mischen.
3. den Käse mit einem Sparschäler in Scheiben hobeln und über die Zuckerschoten geben. Mit frischem Pfeffer bestreuen.

Nach Lust und Laune mit ein paar Minzblättchen dekorieren

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2 Kommentare

  1. Ein schönes Sommerrezept (wenn denn der Sommer endlich mal kommen würde…)
    Zu der Beschreibung der Erbsen in ihren verschiedenen Stadien noch eine Anmerkung. Die Züchter haben für die verschiedenen Stadien extra Sorten geschaffen, die nur für dieses Stadium perfekt sind.
    Es gibt also Sorten, die große runde Kerne mit hohem Stärkegehalt bringen und dann als Trockenware für Erbspürees o.ä. nach dem wieder Einweichen verwendet werden (gute Lagerware), sogenannte Schal- oder Pahlerbsen. Des weiteren Sorten, die große runde süße Kerne bringen aber zum Trocknen nicht geeignet sind, allerdings eine härtere Schale haben, die sogenannten Markerbsen. Und dann noch die Zuckerschoten, die auf zarte Schalen ohne Pergamenthaut und fadenfrei gezüchtet wurden.
    Ich vermute, dass man für die Sugar Snap Peas letztere ein wenig größer werden läßt. Oder es inzwischen dafür auch eine besondere Sorte gibt.
    Nichtdestotrotz ist ein Garten ohne Erbsen zum Naschen irgendwie unvollständig ;-)
    Liebe Grüße von Bastel aus ihrem Garten

    Antworten
    • Liebe Bastel,
      vielen Dank für diese tollen Informationen. Ich habe auch noch ein wenig weitere recherchiert und die Sugar Snap Pea ist tatsächlich eine spezielle Züchtung.
      Liebe Grüße
      Claudia

      Antworten

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