17. Dezember 2017

Harissa-Hühnchen mit Ananas Chutney, Pilzen und Miso Mayonnaise

4 Kommentare

Nicht so scharf, wie es vielleicht klingt. Aber würzig und fruchtig. Genau richtig zwischen all den Plätzchen... Das umami Geheimnis in diesem Rezept heißt Miso.

Nicht jeder ist zum Plätzchenbacken geboren. Ich zum Beispiel nicht. Vorweihnachtliche Aktivitäten in der Küche haben bei mir in der Regel nichts mit Backen zu tun. Dann schon eher mit scharfen Sachen, die man aufs Brot legen kann. Wobei dieses Harissa-Huhn eher so medium scharf ist, pikant würde ich mal sagen. Und ich bin bei Schärfe nicht die Tapferste.
Während also alle heute auf dem Markt sich auf die Enten und Gänse stürzten (warum erschließt sich mir nur bedingt, immerhin ist es noch eine gute Woche bis Weihnachten), aber getreu dem Motto „was ich hab, hab ich“, habe ich mich bei Hühnchen und Ananas vergnügt.
Dieses Jahr liegt Weihnachten so, dass mit langen Schlangen an den Kassen zu rechnen ist. Es gilt ganze drei Tage zu überleben. Da muss man natürlich vorsorgen.
Gefühlt ist das alles noch ganz weit weg. Mein Rehrücken liegt im Tiefkühler und die Wahrscheinlichkeit, dass es keinen Rotkohl mehr gibt in ein paar Tagen geht gegen Null. Also seid entspannt. Macht euch einen schicken Burger.
Das Ananas Chutney, das im Nu fertig ist, ist dafür perfekt. Für die passende Würze geht dann auch noch die Miso Mayonnaise an den Start. Und was die angeht, da darf man bei der benötigten Menge ruhig uneitel sein, und auch mal Mayo aus der Tube nehmen. Immerhin wird sie mit Miso aufgepeppt.
Das Ganze funktioniert natürlich auch ganz im „low-carb-Sinne“ ohne Brötchen.
Also macht es euch kuschlig zwischen euren Plätzchen, wenn ihr Lust auf was Herzhaftes haben solltet, dann wisst ja jetzt, was es zu tun gilt.

Für Zwei
1 Hühnchenbrust (ca. 300 g)
1 EL Harissa
2 EL Olivenöl
1 TL Sojasauce

½ mittelgroße Ananas (ca. 500g)
2 EL brauner Zucker
1 Pepperoni, die Samen entfernt und fein gewürfelt
1 EL gelbe Senfsaat
1 Msp. Rauch-Paprika
1 Msp. Zimt
Salz

2 EL Mayonnaise
1 EL Miso

5 Champignons
1 TL Olivenöl
frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
Salz

nach Belieben zwei möglichst flache Dinkelbrötchen

Aus der Harissa Paste, dem Olivenöl und der Soja Sauce eine Paste anrühren und die Hühnchenbrust hineinlegen.

Die Ananas schälen, vierteln, den harten Innenteil herausschneiden und in ca. 1 x 1 cm große Würfel schneiden.

In einen kleinen Topf den Zucker geben, karamellisieren lassen und die Ananas zusammen mit dem feingehackten Pepperono hinzugeben. Umrühren und die Senfsaat mit dem Rauchpaprika und dem Zimt dazugeben. Einige Minuten köcheln lassen. Leicht salzen und abkühlen lassen.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Hühnchenbrüste von beiden Seiten etwa 1 Minute anbraten, die Hitze reduzieren und noch etwa 5 Minuten garen lassen.

In einem zweiten Topf 1 TL Olivenöl erhitzen, die Pilze in Scheiben schneiden und hineingeben. Gut umrühren, salzen und pfeffern. Einige Minuten bei geschlossenem Deckel garen.

Die Brötchen aufschneiden und leicht antoasten. Die Unterseite kurz in die Pfanne, in der zuvor das Hühnchen lag, legen.

Währenddessen die Mayonnaise mit dem Miso verrühren.

Die Brötchenböden mit der Miso Mayonnaise bestreichen, die Hühnchenbrüste diagonal in Scheiben schneiden und darauf legen.
Zuerst die Pilze, danach das Ananaschutney darauf verteilen.

 

4 Kommentare

  1. Liebe Claudia,
    Das ist jetzt das siebte oder achte Rezept von Dir, das ich ausprobiert habe. Und… wie alle anderen: es ist FANTASTISCH.
    Toll.
    Mein Gatte war auch total begeistert.
    Wir haben einen leckeren spanischen Weißen dazu getrunken.
    viele Grüße
    Jürgen

    Antworten
    • Lieber Jürgen,
      das klingt toll und ich freue mich wirklich riesig darüber.
      made my day…
      alles Liebe
      Claudia

      Antworten
  2. Hallo Claudia,
    mir geht es auch so, für mich ist das auch ein Rätsel, warum man sich so unter Druck setzen lässt nur weil man ganze 3 Tage nicht zum einkaufen gehen kann.
    Jeder von uns hat doch einen Gefrierschrank in dem bestimmt viel Platz ist.
    Übrigens ich backe sehr gerne, doch manchmal wird auch mir der Süsskram zuviel, da ist es eine Abwechslung wie dein Harissa-Hühnchen eine tolle Aternative. Die Kombination von leicht scharf und süß finde ich einfach genial. Ich kann mir das Gericht auch sehr gut mit Reis als Hauptspeise vorstellen. Dazu eine leichte Soße verfeinert mit Mango-Balsam.
    Schöne Weihnachten
    Liebe Grüße
    Martina

    Antworten
    • Liebe Martina,
      Sehr schöne Idee und ich wünsche auch dir eine schöne Weihnachtszeit.
      Liebe Grüße
      Claudia

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert