15. September 2016

Ofengeröstete Mini Auberginen mit Maple Sirup und Rauchsalz

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Ich kann Schönheit nicht widerstehen. Nicht der Schönheit von kleinen Auberginen. Wie sie da so lagen, auf diesem Bauernmarkt in Kanada, da musste ich sie einfach haben. Sie nur zu fotografieren hätte nicht gereicht. Natürlich bekomme ich auch hier kleine Auberginen aus biologischem Anbau, aber selten so eine Vielfalt. In Weiß, Lila und Grün. Jede Sorte hatte auf dem Marktstand ihr eigenes Körbchen. Ich wollte eine Mischung aus allen. Ich frage höflich und erkläre, dass ich diese Auberginen unbedingt mit nach Deutschland nehmen muss. Vermutlich denkt die freundliche Dame nun, es gäbe bei uns keine Auberginen. Jedenfalls nimmt sie lächelnd ein neues Körbchen und packt von jeder Sorte drei perfekte Auberginen hinein. Wenn ich die kleinen Schönheiten in meinem Hotel in die Minibar lege, bleiben sie auf jeden Fall noch mindestens zwei Tage knackig, dachte ich. Ich bin zufrieden, eigentlich mehr als das, denn ohne Gemüse im Koffer würde mir richtig was fehlen. Aus Peru habe ich Zimtkartoffeln angeschleppt und sonderbare Maracujas aus dem Amazonasgebiet, bin ich in Italien, dann packe ich meist einen Parmesankäse ein (das vor allem, weil er dort günstiger ist).
Für mich ist Essen das perfekte Mitbringsel. Auch wenn es schnell vergeht aber ich genieße den vergänglichen Luxus umso mehr, weil ich weiß, dass die Wiederholung fast unmöglich ist. Die Wahrscheinlichkeit, genau diesen Markt nochmals zu besuchen geht gegen Null.
Natürlich sollen meine hübschen Auberginen auch Bekanntschaft mit dem mitgebrachten Maple Sirup machen. Hier habe ich mich großzügig ausgestattet und gleich drei Flaschen mitgebracht. Ahorn Sirup für die nächsten zwei Jahre (oder auch nicht, denn es ist das köstliche Dunkle). Alle, die jetzt zucken, von wegen Gemüse mitbringen und Einfuhrbestimmungen – ich habe artig die Einfuhrbestimmungen durchgelesen und ja, für meinen eigenen Verbrauch darf ich Gemüse mitbringen. Und verbraucht sind sie jetzt. Ich habe sie im Ofen geröstet. Das dauert bei der geringen Größe gerade mal 25 Minuten. Dann sind sie butterweich. Durch das Einpinseln mit einer Mischung aus Olivenöl, Maple Sirup, Knoblauch und geräuchertem Paprikapulver werden sie wunderbar aromatisch. Dazu einen Löffel Joghurt und schon ist mein kleines „After-Kanada-Dinner“ fertig.
Dazu ein Glas Rosé und ganz viele Erinnerungen. An die Menschen dort, an diesen Markt, an den blauen Himmel, an alles, was ich auf dieser Reise so erlebt habe.
Meine nächste kurze Reise wird mich nach Turin führen. Dort werde ich die internationale Slow Food Messe besuchen. Aussteller aus der ganzen Welt stellen hier ihre guten Produkte vor und ich bin schon gespannt, was ich danach kochen werde.

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Für Zwei bis Drei als Snack

10 Mini Auberginen
3 EL Olivenöl
2 EL Maple Sirup
eine gute Prise Salz
1/3 TL geräuchertes spanisches Paprikapulver (Pimentòn de la Vera)
1/3 TL Knoblauchpulver oder 1 zerdrückte Zehe frischer Knoblauch

Joghurt mit mind. 3,8% Fett
etwas schwarzen Sesam oder Schwarzkümmelsamen zum dekorieren

Den Ofen auf 175° vorheizen.
Die Zutaten für die Marinade zusammenrühren. Die Auberginen waschen, trocken und halbieren. Dabei den Steil dranlassen und nach Möglichkeit ebenfalls halbieren. Die Auberginenhälften gut mit der Marinade von allen Seiten einpinseln (oder einfach zweimal darin drehen) und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
25 Minuten rösten, bis sich die Ränder leicht rollen.
Mit Joghurt und Sesam servieren.

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