1. Mai 2016

Indonesischer Gemüsesalat mit Spargel und Erdnüssen

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peanut Pickles-1-7An manchen Tagen brauche ich nur einen großen Teelöffel Erdnussbutter und alles ist gut. Erdnussbutter, genauer gesagt der Geschmack von Erdnüssen und die cremige Konsistenz sind es, die innerhalb von Sekunden das Serotonin hochschießen lassen. Friede, Freude, Erdnussbutter. Keine vorwurfsvollen Blicke jetzt, bitte. Jeder hat seine Schwachstellen.
Diese Wirkung von Erdnüssen tritt auch nicht immer ein. An der Bar zum Beispiel, zu einem Cocktail, da kann ich getrost auf sie verzichten. Da denke ich eher, wie mickrig, mir zu einem Cocktail so was Banales anzubieten. Schaut doch alle mal nach Spanien oder Italien, da wissen sie, was das Herz bei einem Drink höher schlagen lässt. Da stehen meist nicht ein sondern gleich mehrere Schälchen vor einem.
Erdnüsse sind für mich etwas, wofür ich die vietnamesische Küche liebe. Die streuen da einfach Erdnüsse über fast alles. Reisnudeln mit viel Grün und Chili. Oder über Suppen. Denkt an die Mischung von Kokosmilch und Erdnusscreme. Genau, das ist es was ich meine. Irgendwas in Erdnusssauce. Wirklich egal was, im besten Fall eine knusprige Ente oder knuspriger Tofu. In Thailand habe ich auf einem Markt einmal frische Erdnüsse entdeckt, also noch in ihrer ungerösteten Urform. Diese rohe Variante ist nicht im Ansatz überzeugend. Es hat schon seinen Grund, weswegen Erdnüsse geröstet werden. Käme ja auch keiner auf die Idee einfach mal rohe Kaffeebohnen zu kauen.
Der Ursprung dieser Kombination von säuerlichen Gemüsen und Nüssen als Salat ist Indonesien. Acar heißt er. Manche Quellen besagen wiederum, er stamme aus Malaysia. Auf jeden Fall ist das Original ziemlich flexibel, was die Wahl der Gemüse angeht. Was der Markt eben grade so hergibt. Okras, Kohl, Bohnen, Karotten oder Spargel. In Asien werden zusätzlich zu den Erdnüssen auch noch Candlenuts verwendet (die tatsächlich so heißen, weil sie so viel Öl enthalten, dass man sie anzünden kann), ich bevorzuge jedoch Macadamia Nüsse.
Irgendwie ist dieser Salat wie sauer eingelegtes Gemüse und irgendwie ist er auch ganz anders. Same, same but different – genau!

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Für Zwei bis Drei
1 kleine Gurke
2 Karotten
100 g grüne Bohnen
100 g junger Spitzkohl
250 g weißer oder grüner Spargel
1 kleiner Blumenkohl
150 ml Reisessig
100 g frische Ananas
Salz

Dressing
40 ml Sonnenblumenöl
1 große Zwiebel
1 TL Chiliflocken
1 daumengroßes Stück Ingwer
4 Knoblauchzehen
50 g Macadamia Nüsse, gehackt
100 g geröstete, gesalzene Erdnüsse
1 TL Kurkuma
Zucker
frischer Koriander
1 EL weißer Sesam

1. Den Ofen auf 140° vorheizen
2. Die Bohnen waschen, die Enden Trimmen. Die Gurke schälen und mit dem Sparschäler in Streifen schneiden. Den Spargel schälen. Den Spitzkohl in nicht zu feine Streifen schneiden und den Blumenkohl in kleine Röschen teilen. Die Karotten schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
3. In einem Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen, die Hälfte des Essigs hinzufügen und portionsweise die Gemüse blanchieren. Die Gurkenstreifen 30 Sekunden, Karotte und Bohnen 2 Minuten, Spargel 2 Minuten, Spitzkohl und Blumenkohl etwa 1 Minute.
4. Die blanchierten Gemüse auf einem mit Backpapier ausgelegten Ofenblech ausbreiten und zusammen mit der in Stücke geschnittenen frischen Ananas in den Ofen für 15 Minuten zum „trocknen“ geben.
5. Die Zwiebel, den Ingwer und den Knoblauch fein hacken und zusammen mit den Chiliflocken in einer großen Pfanne in dem Sonnenblumenöl etwa eine Minute anbraten, dann Kurkuma und die Macadamia Nüsse dazugeben. Für etwa eine halbe Minute gut umrühren. Den restlichen Essig und die Erdnüsse dazugeben.
6. Die Gemüse und die Ananas aus dem Ofen nehmen und in die Pfanne geben. Alles einmal aufkochen lassen, vom Herd nehmen und auskühlen lassen. Mit Zucker und Salz abschmecken.
(Sehr gut auch über Nacht im Kühlschrank)
7. Den Salat vor dem Servieren mit einigen Korianderblättchen und Sesam bestreuen.

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