18. April 2011

Frühlingserwachen mit Rhabarber-Ingwer Chutney

2 Kommentare

Vergessen sind sie, die dunklen langen Wintermonate, wo wenig das Auge erfreute, wenn man auf den Markt ging. Doch nun ist er endgültig da –  der Frühling. Und wohin treibt es eine passionierte Köchin aus München? Richtig –  auf den Viktualienmarkt. Da lacht er mich an, der frische Spargel aus heimischen Gefilden, und auch der erste Rharbarer ist schon da. Ich gebe gerne zu, dass ich bis heute kein Rezept gefunden habe, das Letzteren auf rohe Weise zubereiten lässt, doch gekocht ist Rhabarber einfach großartig. Alles zieht sich im Mund zusammen, verwendet man zuwenig Zucker. Jahrelang habe ich ihn einfach ignoriert. Ich mag keine Marmelade, kein Mus, daher schlug der Scanner niemals an, wenn Rhabarber in meinem Blickfeld auftauchte.

Bis eine liebe Freundin ein Geschenk für ihre Mutter brauchte, und da Mütter in der Regel alles haben, aber die Vorstellung lieben, dass ihr Kind sich hingebungsvoll dem Basteln oder Zubereiten von etwas Besonderem gewidmet hat, schlug ich vor, doch ein Chutney zu kochen. Kaufte hübsche Einweckgläschen, besorgte die Zutaten und schon ging es los. So ein Chutney ist wirklich in Null komma nichts gekocht und macht enorm was her. Das Beste daran ist –  der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Warum nicht mal ein kühnes Apfel-Chutney mit Rosen und Chilli? Oder Himbeeren mit Hickory Salz?

Wir haben uns letzendlich für folgendes entschieden:

500 Gramm Rhabarber

1 Ingwerwurzel frisch

200 Gramm Zwiebel gewürfelt

150 Gramm Gelierzucker

0,1 Liter Apfelessig

0,1 Liter weißer Balsamico

1 cm Chillischote

0,5 TL Senfpulver

Salz

Pfefferminzblätter, frisch gehackt

Rhabarber würfeln, den Ingwer fein hacken und mit den übrigen Zutaten außer den Minzblättern zum Kochen bringen, bis der Rhabarber weich ist. Minze unterheben und in ausgekochte Einweckgläser füllen, die sofort danach auf den Kopf gestellt werden.

Schmeckt großartig zu gegrilltem Fleisch!

2 Kommentare

  1. Wir haben meistens eine recht gute Rhabarberernte und da kommt mir fuer den Sommer das Chutney-Rezept gerade recht. Sonst wird der Rhabarber hier meist nur in Kuchen/pies verwendet.

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    • Auf jeden Fall! Rhabarber kann mehr als nur Kuchen und Pies glücklich machen! Hier dauert es noch einige Zeit, bis er wieder wächst.

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