Kategorie: Japan

Organic Tokio – was gibt es auf dem Bauernmarkt in Japans Hauptstadt?

Wer in Tokio oder generell in Japan einen Bioladen sucht, hat es nicht leicht. Was bei uns mittlerweile ganz normal ist, hat in die japanische Kultur wenig bis gar keinen Einzug gefunden. Und das hat durchaus seine Gründe. Während bei uns bereits ein Standard auf minimalem Niveau Grund genug ist, ein grünes Bio-Label aufzukleben, gehen die Menschen in Japan einfach davon aus, dass ihre Nahrung...

Kyoto Tokyu Hotel – ein Ruhepol zwischen Markthallen, Tempeln und Zengärten

Da rauscht er dahin, der Shinkansen. Vorbei am Fujiyama, am Meer und den kleinen Dörfern. Ich wollte ein Bild machen vom ehrwürdigen Mount Fuji, doch ich bin gescheitert. In der Sekunde, als ich gerade abdrückte, schob sich ein rot-weißer Schlot ins Bild und ruinierte alles. Der japanische Herr neben mir lächelt höflich. Ich bestelle mir Kekse, schmolle ein wenig und muss dann lachen, als ich...

Kyoto – Hey, Guide Michelin, wir müssen reden…..

Bei meinem ersten Besuch in Kyoto habe ich es falsch gemacht. Zuvor hatte mir ein Bekannter die Empfehlung gegeben, ich solle, wenn ich denn mal so richtig gehoben japanisch essen gehen wolle, also so ein Lokal, welches der Guide Michelin ausgezeichnet hatte, mich darauf einstellen, dass ich nicht in jedem Lokal willkommen sei. Manche der Küchenchefs hätten keine Lust auf Langnasen und ich solle...

[The Tokio Food Files #6] Culinary Heaven – die Feinkostabteilung des Luxuskaufhauses Isetan

Ich darf nichts mitnehmen, ich darf nichts mitnehmen, ich reise noch weiter in die USA. Wie ein Mantra liegt es auf meinen Lippen, während ich andächtig durch die Gänge wandle, ständig der Versuchung ausgesetzt, das eine oder andere in den Korb zu packen. Es ist nicht mein erstes Mal bei Isetan, dem noblen Department Store in Shinjuku, aber es ist mein erstes Mal mit einem Presse Ausweis um den...

[The Tokio Food Files #5] – flüster mir doch einfach Izakaya ins Ohr

Diesmal war es anders. Vertrauter. Als ich mit der Monoline vom Flughafen nach Kanda fuhr, wusste ich bereits, wie es läuft. Und konnte zum ersten Mal ganz entspannt aus dem Fenster schauen. Die dümmste Investition hatte ich bereits am Flughafen getätigt. Eine SIM Karte, mit der mein mobiles Wifi nicht anzufangen weiß. Doch dieses Mal ist es egal. Ich weiß genau, wo ich hinfahren muss. In welche...

[Okinawa] – Iriomote und Taketomi
einfach loslassen auf den südlichsten Inseln Japans und nach den Sternen suchen

Iriomote summt, flirrt, rauscht, dazwischen ruft ein Vogel. Stehenbleiben, zuhören. Ich bin angekommen auf der südlichsten Insel Okinawas, die näher an Taiwan als an Japan liegt. Hier leben nicht viel mehr als zweitausend Menschen, neunzig Prozent der Insel sind Regenwald. Naturschutzgebiet. Wer hierher kommt will entweder Tauchen, im Dschungel Wasserfälle anschauen oder am Strand nach den...

[The Tokio Food Files #4] über Luxuskastanien und drei wirklich fabelhafte Restaurants – Uchiyama – Soybean Farm – Kokori

Ich hätte gerne geschrieben, mein Aufenthalt in Tokio passierte irgendwie zwischen den Zügen. Damit meine ich nicht den Bahnhof, von dem ich glaube, ihn nun besser zu kennen – Wissende werden hier süffisant schmunzeln und denken „Schätzchen, dazu bedarf es weiterer Wochen und Monate“ – sondern, dass ich eigentlich nur in Tokio war, um jeden morgen in der Früh wieder einen Zug zu nehmen, an...

[Komagane] die erste Nacht in einem Ryokan, ein verzauberter Tempel im Wald und Miso ohne Ende

Ob mir nicht doch ein Hotel lieber wäre, möchte die Dame, die sich um meine Unterkunft in Komagane kümmert, wissen. Ich betone, dass ich sehr gerne in einem Ryokan, einer traditionellen, japanischen Unterkunft meinen Aufenthalt in Komagane verbringen möchte. Vielleicht hat sie ja schon ein Grinsen im Gesicht, als sie mir die Buchungsbestätigung zuschickt. Mit dem schnellsten Shinkansen rausche...

[Kyoto] der wunderbare Nishiki Markt, Wagashis mit Aussicht und die Ruhe am Kaiserpalast

Dass mein erster Weg in Kyoto mich zum Nishiki Markt führen wird, dürfte niemanden wundern. Ich habe meine Unterkunft danach ausgewählt, dass ich morgens zu Fuß den Markt erreichen kann und wer mich kennt ahnt, dass weite Wege nicht unbedingt sein müssen. Es ist mein erster Eindruck von Kyoto bei Tageslicht, als ich durch die kleinen Straßen, vorbei an alten kleinen Häusern zwischen modernen,...

[Kyoto] Meine neue Liebe Okara, das beste Yakitori und ein Kastanienkuchen zum Träumen

Es war ein wenig unentspannt. Als ich das Haus verlasse, konnte der Regen sich nicht entscheiden. Der Guss scheint vorbei, doch intervallartig gibt es immer wieder einen Nachschlag. Ich hechte von Vordach zu Vordach. Eigentlich war es bereits nach dem ersten Niederschlag zu spät für einen annährend anständigen Eindruck. Nasse Katze sucht Futter. So steht es auf meiner Stirn geschrieben. Das...

[The Tokio Food Files #3] sag einfach, es sei Berg Rettich….

„Das ist irgend so ein Berg-Rettich“, meint die Dame, die sich als kompetente Übersetzerin vorstellt und der ich mein Handy mit einem Bild einer Verpackung unter die Nase halte. Ein Berg-Rettich also. Was in aller Welt ist ein Berg Rettich? Die große Suchmaschine gibt sich ahnungslos. Der einzige Grund, weswegen ich am Sonntag auf die japanische Dult in der Münchner Innenstadt fahre, ist die...

[The Tokio Food Files #2]
Parallelwelten und Gyozas, als Wiege aller Seligkeit

Fischmarkt für Ausgeschlafene Ich habe eine schwere Entscheidung zu treffen. Fischmarkt – alle sagen, ich darf auf gar keinen Fall später als fünf Uhr morgens dort sein. Da seien die ganzen Thunfischauktionen. Alles in mir sträubt sich dagegen. Muss ich das wirklich? Muss ich mich um halb vier Uhr morgens aus dem Bett quälen, in der U-Bahn mit schlaf-starrem Blick und schlechter Laune dorthin...

[The Tokio Food Files #1]
Eintauchen, die Sinne öffnen und zur Beruhigung Sake trinken

Ich kenne Tokio. Aus Büchern. In den Romanen von Haruki Murakami erscheint mir Tokio immer uferlos und erschreckend groß. Eine Stadt ohne Himmel, dafür mit umso mehr Brunnen. Sie jagt mir Angst ein, diese riesige Stadt. Ich bin noch nie dort gewesen. Jeder meint, ich solle hin. Die Stadt sei unglaublich. Ich habe immer noch ein mulmiges Gefühl, als ich mir ein Zimmer buche. Nach der Landung auf...

Auf nach Okinawa!
Krönungszeremonien, die beste Ramen Suppe und natürlich die Frage: was shoppen?

Eine Woche ist wie im Flug vergangen. Es fällt mir schwer, Okinawa zu verlassen, so vieles will noch entdeckt werden, will gegessen werden, will getrunken werden. Es ist die letzte Nacht. Ich sitze auf der Dachterrasse des Hyatt Regency in der Hauptstadt Naha und genieße das Lichtermeer, bestelle mir einen Cocktail und betrachte mit Wehmut meine Füße in den Flip Flops. Morgen heißt es wieder...

Auf nach Okinawa!
Awamori, das königliche Getränk, das Dorf der Hundertjährigen und eine
Slow Farm mit schwarzen Schweinen

Don’t call it Sake! Hört ihr? Awamori ist kein Sake, auch wenn mancher dies glauben mag, weil der Grundstoff für beide Reis ist. Awamori ist destilliert, nicht gebraut wie Sake, auch die Reissorte unterscheidet sich. Fast sämtlicher Reis für Awamori wird aus Thailand importiert. Während der Gärung macht er Bekanntschaft mit dem schwarzen Koji, einem Schimmelpilz, während für Sake der Weiße...

Auf nach Okinawa!
türkisfarbener Pazifik, Fischmärkte und wo Hirsche nachts an weißen Sandstränden spazieren gehen

Okinawa – kein Mensch, den ich kenne, war je in Okinawa, der südlichsten Präfektur Japans. Einst war es das Königreich Ryūkyū, dann stand die Inselgruppe seit 1871 unter japanischer Verwaltung und wurde im Pazifikkrieg 1941 von den  Amerikanern besetzt. 1972 wurde Okinawa an Japan zurückgegeben und ist seitdem eines der beliebtesten Urlaubsziele der Japaner. Soviel zu den Fakten. Hier leben die...

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Kulinarische Reisen

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